Fotogalerie: Seerosen in der Wilhelma in voller Blüte
Die Seerosen in der Wilhelma in Stuttgart zeigen sich pünktlich zur Ferienzeit von ihrer schönsten Seite. Von Ende Juli bis Mitte September erblühen die Rosen in verschiedenen Farben. Besucher der Wilhelma bekommen rund 40 Arten zu sehen.
40 verschiedene Seerosen-Arten
Die tropischen Seerosen sind ein beliebtes Fotomotiv in der Stuttgarter Wilhelma. Gerade erblühen sie in vielen verschiedenen Farben und zeigen sich passend zur Hochsaison in der Ferienzeit. Die Gärtner haben im Mai im mittleren Becken des Maurischen Gartens rund 40 Arten eingesetzt. Die Nachtblüher zeigen sich in den frühen Morgenstunden mit weißen und rosa Blüten, gegen Mittag kommen die tagblühenden Seerosen mit gelben und blauen Farbtupfern zum Vorschein. Auch die Knospen von Wassermohn und Wasser-Hyazinthen können Besucher in dem Becken erkennen. Die Wappenpflanze der Wilhelma, der indische Lotos, ist ebenso vertreten.
Riesige Seerosen
Die Blüten der riesigen Victoria-Seerosen sind etwas Besonderes, denn sie öffnen sich in den Abendstunden in Weiß und locken damit Käfer zur Bestäubung an. Wenn ein Insekt auf der Seerose landet, schließen sich die Blütenblätter. Der Käfer wird erst am nächsten Abend wieder freigegeben, wenn sich die Blüten wieder öffnen. In der Wilhelma ließ damals schon König Wilhelm I. von Württemberg Victorien züchten. Die Seerosen sind nach der britischen Königin Victoria benannt. Die riesigen Blätter dieser Seerosenart können über 50 Kilogramm tragen. Teichhühner und Enten machen es sich oft auf den großen Blättern bequem.
Wilhelma-Gärtner müssen regelmäßig baden gehen
Um die Pflanzen in Form zu halten, müssen die Gärtner der Wilhelma regelmäßig baden gehen. Dabei steigen sie in Neoprenanzügen in das 28 bis 30 Grad warme Wasser – nicht wegen der Kälte, sondern um sich vor den spitzen Stacheln der Seerosen zu schützen. Dann entfernen sie verwelkte und zu schnell wachsende Blätter ab. Die Gärtner müssen sich dabei in dem 650 Quadratmeter großen Becken vorsichtig vorarbeiten. Unter Wasser befindet sich nämlich ein verzweigtes Leitungssystem, das die Wassertemperatur konstant hält.
In der Sonne blühen die Seerosen auf
Neben warmen Wurzeln brauchen die Seerosen viel Sonnenschein, damit sich ihre Blüten entfalten können. Im deutschen Sommer häufig auftretende Gewitter können den Pflanzen dagegen massiv schaden. Die empfindlichen Seerosen mögen Hagel gar nicht, denn die Blätter der Victoria liegen wie Zielscheiben auf dem Wasser. Von großen Hagelkörnern werden sie geradezu durchlöchert. Auch der Lotos wird von dem Hagel zerstört, während sich kleinere Seerosen wieder erholen. „Wie Phönix aus der Asche“, sagt Gärtner Achim Bauer.
Hier findet ihr die Wilhelma:
VIDEO: Der Frühling erwacht in der Wilhelma (Frühjahr 2023)
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Foto: STUGGI.TV