Bäume pflanzen wird mit bis zu 5.000 Euro belohnt
"Werde Schattenspender" heißt eine neue Aktion mit dem Ziel, mit selbst gepflanzten Bäumen gegen die Trockenheit und Hitze vor Ort anzukämpfen. Außerdem soll das Engagement mit einer hohen Geldsumme belohnt werden.
Schattenspender werden
Das Stadtdekanat Stuttgart hat die Aktion ins Leben gerufen, um das städtische Klima zu verbessern. Für die Aktion bilden sich Projektgruppen aus Firmlingen, Jugendlichen und Leuten aus dem Kirchengemeinderat, die dann zusammen auf dem Grundstück der Kirchengemeinde Bäume pflanzen. Die Bäume sollen zur Kühlung der Gebäude, zur Artenvielfalt und einem höheren Grundwasserspiegel beitragen, betont Christian Hager, Umweltbeauftragter des Katholischen Stadtdekanats Stuttgart. „Die Aktion verbessert nicht nur das Klima, sondern sie bringt auch Menschen in Gruppen voran“, ergänzt Hager.
Der Baum braucht Pflege
Wer sich dafür entscheidet mit der Projektgruppe einen Baum zu pflanzen, ist anschließend auch für diesen Baum verantwortlich. Der Baum muss gepflanzt, gehegt und gepflegt werden, damit er ordentlich wächst und als Schattenspender fungiert. Vor allem im ersten Jahr muss man sich häufiger um den Baum kümmern. Zuerst wird ein großes Loch gebuddelt, dann werden die richtigen Substrate besorgt und schließlich sollte der Baum regelmäßig gegossen werden, sodass sich die Wurzeln ausbilden. Das sei laut Hager die „Hauptarbeit“. Alternativ zur Baumpflanzung kann übrigens auch ein Blühstreifen angelegt werden.
Das Geld sollte nicht ausschlaggebend sein
Die 5.000 Euro Zuschuss, mit denen unter anderem für die Aktion geworben wird, sollten jedoch nicht als einziger Anreiz für die Baumpflanzung dienen. Der Zuschuss für die Anpflanzung der Bäume wird nämlich sehr wahrscheinlich deutlich geringer ausfallen. Grund hierfür seien die vergleichsweise billigen Preise für Bäume, erklärt Hager. Stattdessen sollte der Anreiz ein anderer sein, denn „Jahre später auf den eigenen, gewachsenen Baum zu blicken, ist das Besondere an der Aktion“, sagt Hager.
VIDEO: Christian Hermes mit seiner Position zur katholischen Kirche
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