Türkisch-kurdische Küche: Das Bona’me im Food-Check
Das Bona'me im Stuttgarter Westen ist seit zwei Jahren eine beliebte Anlaufstelle für Liebhaber der türkisch-kurdischen Küche. Wie die Gerichte dort schmecken und welches Konzept das Bona'me verfolgt, verraten wir euch im Artikel.
Ein bisschen Orient im Stuttgarter Westen
Das Bona’me hat seit Oktober 2021 seine Türen in der Schlossstraße nahe der U-Bahn-Haltestelle Berliner Platz geöffnet. Ihren Ursprung hat die Gastro-Kette, die es bereits in mehreren deutschen Großstädten gibt, in Nordrhein-Westfalen. In Köln haben die vier Geschwister der Familie Dogan einst ihre erste Filiale eröffnet. Bona’me ist kurdisch und bedeutet so viel wie “unser Haus”. Genauso sollen sich die Gäste auch fühlen, wenn sie ins Bona’me kommen: Wie zuhause.
Die Auswahl: Pide und Co.
Die Auswahl im Bona’me ist sehr groß. Zu Beginn kann die breite Menge auf der Speisekarte einen im ersten Moment leicht überfordern. Neben Meze, den orientalischen Vorspeisen, stehen vegetarische Salate und und solche mit Fleisch auf der Speisekarte. Daneben gibt es typisch türkische und kurdische Gerichte. Dazu zählen diverse Pide-Variationen, Beyti, ein dünnes Fladenbrot mit verschiedenen Füllungen, sowie Bulgur-Gerichte.
Die Location: Orientalischer Vibe
Das Bona’me ist sehr schön eingerichtet und versprüht passend zur Speisekarte einen orientalischen Charme. Im gesamten Lokal sind überwiegend warme Farben zu finden, die einem ein wohliges Gefühl verleihen. Durch orientalische Lampen von der Decke sowie passende Dekorationsartikel wie Vasen fühlt es sich ein bisschen so an, als wäre man nicht in Stuttgart, sondern im arabischen Raum. Die großen Fenster lassen viel Licht ins Innere des Lokals, was eine freundliche Atmosphäre verschafft. Draußen auf der Terrasse kann man an einem der Mosaiktische gemütlich sitzen. Leider sind die Plätze im Freien direkt an der viel befahrenen Bebelstraße, was es etwas laut und ungemütlich macht.
Hier findet ihr das Bona’me:
Öffnungszeiten: Mo bis Do von 11:00 bis 22:30 Uhr; Fr von 11:00 bis 23:00 Uhr; Sa und So von 10:00 bis 23:00 Uhr
Der Service: Warmherzig und hilfsbereit
Das Bona’me hat den Charakter eines Selbstbedienungslokals. Das passt zum Vorgänger: In den Räumlichkeiten war bis 2021 die italienische Systemgastronomie-Kette Vapiano untergebracht. Nachdem man eine Chipkarte am Eingang erhält, gibt man die Bestellung an einem Touchscreen selbst ein und holt seine Getränke sowie das Essen an der Bar bzw. an der Essenstheke ab, sobald es fertig ist. Ist man das erste Mal im Bona’me, kann der Ablauf etwas überfordernd sein. Der Service im Bona’me ist äußerst hilfsbereit und sehr freundlich. Die Service-Kräfte haben sich die Zeit genommen, unseren Testerinnen das Konzept ausführlich zu erklären und unbekannte Speisen zu erläutern. Als Gast hat man sich hier wunderbar aufgehoben gefühlt.
Der Geschmack: Gute Würze
Wir haben uns einmal für Bulgur mit Gemüse und Hähnchen entschieden und für eine Falafel-Beyti. Dabei handelt es sich um ein dünnes Fladenbrot inklusive Füllung. Das Bulgur-Gericht wurde mit einem Joghurt-Dip serviert. Das Gemüse hatte eine angenehm pikante Würze. Der erfrischende Joghurt-Dip harmoniert hierzu sehr gut. Das Falafel-Beyti war geschmacklich gut und hatte durch das Peperoni-Minzöl eine gute Würze. Allerdings hätte es etwas mehr Sauce sein dürfen, da die Falafel viel Sauce aufgesaugt haben.
Bei den Preisen im Bona’me kann man wirklich nicht meckern. Knapp 36 Euro haben wir für zwei Mittagessen inklusive Getränke bezahlt. Das Essen war reichlich und hält einen über längere Zeit satt. Die Preise der Vorspeisen liegen im Bereich zwischen 4,50 Euro und 6,90 Euro. Die verschiedenen Beyti-Varianten kosten zwischen 10,90 Euro und 14,90 Euro. Bulgur-Gerichte mit Gemüse liegen preislich bei 8,90 Euro, während die Fleischvarianten bei 12,90 Euro liegen.
Jetzt wird es ernst: Die Punktevergabe für das Bona’me
- Location = 4,5
- Service = 5,0
- Geschmack = 4,0
- Preis/Leistung = 4,0
Gesamtpunktzahl: 4,4 von 5 Punkten
Foto: STUGGI.TV