Das Abschlusswochenende des Cannstatter Wasens ist gestartet. Daher ist es Zeit, eine Bilanz zu ziehen. Wie verlief das Fest bisher und was erhoffen sich Veranstalter, Schausteller, Festwirte und Marktkaufleute noch von den letzten zwei Tagen?
Besuchermengen steigend
Das Cannstatter Volksfest neigt sich dem Ende zu und es liegen zwei ereignisreiche Festwochen hinter uns. Das Angebot wurde auch in diesem Jahr wieder intensiv genutzt, was sich an den Besucherzahlen erkennen lässt. Mit mehr als vier Millionen Besuchern an 17 Volksfesttagen steht ein neuer Rekord. Darunter waren nicht nur Stuttgarterinnen und Stuttgarter, sondern Besucherinnen und Besucher aus der ganzen Welt. „Es fanden erneut viele Touristen und Touristinnen aus dem europäischen Umland den Weg zum Wasen“, sagt Marcus Christen, Abteilungsleiter der Veranstaltungsgesellschaft in.Stuttgart. Vor allem Gäste aus der Schweiz, Österreich, Italien, Spanien und Frankreich, aber auch aus den Vereinigten Staaten hätten dem Wasen einen Besuch abgestattet. Eine wichtige Rolle spielte hierbei auch das Wetter, welches vor allem vom zweiten Freitag bis zum Feiertag am 3. Oktober optimale Bedingungen für einen Festbesuch bot und zahlreiche Gäste zu den Traditionsveranstaltungen lockte.
„Verwurzelt und verankert“
Die Sorge, dass die Tradition des Cannstatter Volksfestes schwinden könnte, scheint in Anbetracht der Besucherzahlen unbegründet. Zu diesem Fazit kommt auch Andreas Kroll, Geschäftsführer von in.Stuttgart: „Das Volksfest ist fest in der Stadt und der Region verwurzelt und verankert.“ Außerdem sei das Volksfest beliebter als je zuvor und würde in ganz Deutschland sowie im Ausland einen hervorragenden Ruf genießen. Auch Mark Roschmann, Vorsitzender des Schaustellerverbandes Südwest, lobt das Fest als „sehr erfolgreiches Volksfest“, da die Fahrgeschäfte, Belustigungsbetriebe und Imbisse für jeden etwas bereitgehalten hätten. Und auch die Verkaufszahlen scheinen laut Linda Brandl, Vizepräsidentin des Landesverbandes für Schausteller und Marktkaufleute, zufriedenstellend zu sein: „Wir hoffen, dass das Abschlusswochenende das Sahnehäubchen sein wird“, so Brandl.
Deutlich mehr Polizeieinsätze
Die Polizei verzeichnete in diesem Jahr zehn Prozent mehr Einsätze im Vergleich zum Vorjahr. Was zunächst erschreckend viel klingt, ist jedoch aufgrund der gestiegenen Besucherzahlen verhältnismäßig in Ordnung. Jörg Schiebe, Leiter des Polizeireviers 6 Bad Cannstatt, blickt ebenfalls zufrieden auf den Wasen zurück: „Im Großen und Ganzen können wir ein positives Feedback geben“, so Schiebe. Besonders lobt er die Zusammenarbeit der verschiedenen Einsatzkräfte und die neu eingerichtete Anlaufstelle für alle Mädchen und Frauen. Die „Wasenboje“ wurde nämlich als Angebot reichlich genutzt. Aber auch die Gäste trugen zu dieser Bilanz bei, denn „die meisten Besucher kommen, um friedlich auf dem Volksfest zu feiern“, so Schiebe.
Achtung bei der Anreise
Am letzten Wasen-Wochenende ist in Bad Cannstatt und Neckarpark nochmal einiges los, weshalb Besucher ihre Anreise gut durchdenken sollten. Es steht schließlich nicht nur das Abschlusswochenende des Cannstatter Wasens, sondern auch das Heimspiel des VfB Stuttgart gegen den VfL Wolfsburg bevor, welches zusätzlich für Andrang sorgen wird. Am Samstagabend wird außerdem die Porsche-Arena aufgrund des „Wahnsinn- Die Show“-Events gefüllt sein. Dementsprechend empfiehlt es sich das Auto für einen letzten Wasenbesuch stehen zu lassen und mit dem ÖPNV zu fahren.
VIDEO: Wir haben euch bei der Eröffnung des Volksfestes mitgenommen
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Foto: STUGGI.TV