Wer erfahren möchte, was uns zu Menschen macht und was den menschlichen Körper in seiner Genialität und Ästhetik auszeichnet, sollte den Körperwelten in Stuttgart einen Besuch abstatten. Vom 27. Oktober bis zum 28. Januar gewährt die Ausstellung Besuchern die Gelegenheit, das Innere des menschlichen Körpers in all seinen Facetten zu erkunden.
Das zeigen die Körperwelten
Die Körperwelten Ausstellung „Am Puls der Zeit“ in den Königsbau Passagen Stuttgart ist gestartet. Zu entdecken gibt es eine vielseitige Sammlung an echten menschlichen Präparaten, darunter Ganzkörperplastinate, einzelne Organe, Organkonfigurationen und transparente Körperscheiben. Die Plastinate gewähren den Besuchern tiefe Einblicke in die Anatomie und Physiologie des menschlichen Körpers. Geschaffen wurde die „Am Puls der Zeit“- Ausstellung von den renommierten Körperwelten-Machern Gunther von Hagens und Angelina Whalley. Die Plastinate in der Ausstellung stammen aus dem Körperspende-Programm des Instituts für Plastination in Heidelberg.
Nicht nur reine Anatomie
Das Besondere an der Ausstellung: Sie geht weit über die reine Anatomie hinaus. Sie lädt dazu ein und fordert Besucher auf, kritisch über ihre Lebensweisen und deren Auswirkungen auf den menschlichen Körper nachzudenken. Hierfür veranschaulichen die Körperwelten nicht nur Organfunktionen, sondern auch häufige Erkrankungen, indem gesunde und erkrankte Organe vergleicht werden. Dadurch wird auf leicht verständliche Art und Weise deutlich, wie Krankheiten und Suchtgewohnheiten wie Tabak- oder Alkoholkonsum unsere Gesundheit langfristig beeinflussen, ebenso wie die Mechanik künstlicher Knie- und Hüftgelenke.
Ist die Ausstellung für Kinder geeignet?
Prinzipiell kann jeder die Ausstellung besuchen, der sich für den menschlichen Körper interessiert, denn es gibt keine Altersbeschränkung. Trotzdem sollten Eltern und Lehrer selbst entscheiden, ob die Kinder bereit dazu sind, die Körperwelten-Ausstellung zu besuchen. Als Vor- und Nachbereitung des Besuchs kann das kostenfrei bereitgestellte Informationsmaterial auf der Lehrer & Eltern-Seite genutzt werden. Zusätzlich bieten die Körperwelten Lehrpersonen und Referendaren sogar die Möglichkeit, die Ausstellung vorab kostenlos zu besichtigen, um sich selbst ein Bild von der Ausstellung zu machen.
Foto: STUGGI.TV