Das Onlineportal OnlyFans hat sich innerhalb der letzten Jahren zu einem Erfolgsgiganten im Netz entwickelt. Hier können Nutzer Fotos und Videos von sich kostenpflichtig zur Verfügung stellen. Vorwiegend handelt es sich dabei um erotischen Content. Was halten junge Menschen in Stuttgart von OnlyFans? Ist der Erfolg berechtigt oder verführt er junge Menschen in die Pornografie?
Das Instagram für die Erotikbranche
Die Plattform OnlyFans wird gehyped – nicht zuletzt wegen ihrem laschen Umgang mit Nacktheit. Das soziale Netzwerk ist so etwas wie das Instagram für die Erotikbranche. Es funktioniert im Grunde wie Instagram – außer dass es etwas kostet. Wie teuer ein Monatsabo ist, entscheidet derjenige, dessen Inhalte man sehen möchte. Der Mindestpreis liegt bei umgerechnet etwas mehr als drei Euro – oder man bezahlt für jeden Inhalt einzeln. Auch Trinkgeld kann gegeben und gegen Bezahlung können Nachrichten verschickt werden. So lässt sich als Anbieter von pornografischen Inhalten mithilfe von „OnlyFans“ auch ohne professionelles Studio leicht Geld verdienen. Und: Es werden nur die Menschen erreicht, die einen sehen wollen.
Die User wollen „mehr“
Doch die Plattform birgt Gefahren. Der Anfang ist relativ harmlos: Wer sich dort ein Profil erstellt, kann von den Abonnenten für die Inhalte abkassieren. Dabei muss nicht unbedingt erotischer Content angeboten werden. Bikini-Fotos werden regelmäßig auch auf anderen sozialen Plattformen gepostet. OnlyFans hat aber inzwischen einen ganz anderen Ruf. Die Leute wollen „mehr“ sehen. Wer dann nicht weitergeht, vergrault sich möglicherweise seine Abonnenten. Dann ist es für manche nur noch ein kleiner Schritt, seinen Körper auf OnlyFans zu verkaufen. Schließlich lässt sich mit sehr freizügigen Bildern auch sehr viel mehr Geld verdienen.
Foto: STUGGI.TV