Hallenbelegung für Flüchtlingsunterkunft sorgt für Unmut an Stuttgarter Gymnasium
Die Stadt Stuttgart hat bereits vor einigen Wochen angekündigt, dass aufgrund der großen Zahl an Geflüchteten auch Turnhallen in Stuttgart bei Bedarf als Unterkünfte genutzt werden könnten. Davon betroffen wäre auch die Turnhalle des Geschwister-Scholl-Gymnasiums in Stuttgart-Sillenbuch. Dort sorgt eine aus Sicht der Schulgemeinschaft unzureichende Kommunikation der Stadt bei diesem Thema für Unmut.
Die Situation am Geschwister-Scholl-Gymnasium
Das Geschwister-Scholl-Gymnasium in Sillenbuch und seine ca. tausend Schülerinnen und Schüler müssten in diesem Fall die Turnhalle für eine Unterbringung bereitstellen. Das sorgt für Verunsicherung bei Schülern, Eltern und Lehrkräften. Besonders verwundert ist man hier darüber, dass die Schule erst kurz vor der offiziellen Pressemitteilung über die möglich Belegung informiert wurde. Auch die umliegenden Sportvereine, die von einer solchen Maßnahme betroffen wären, sind verärgert.
Wohncontainer im Reitstadion
„Wir ziehen die Belegung von Turnhallen überhaupt nur dann in Betracht, wenn bei anderen geplanten Unterkünften unerwartete Verzögerungen oder Änderungen eintreten und alle anderen kurzfristig verfügbaren Möglichkeiten ausgeschöpft sind“, teilt die Stadt auf Anfrage mit. Der Stadtverwaltung sei es gelungen, vorübergehend Alternativen zu finden. Unter anderem werden weitere Hotelzimmer angemietet und eine provisorische Unterkunft im Reitstadion eingerichtet.
Zukunft ungewiss
Ob und wann Turnhallen belegt werden könnten, ist nach wie vor ungewiss. „Die Wahrscheinlichkeit besteht nach wie vor, denn wir benötigen dringend weitere Unterkünfte. Um die Belegung von Hallen möglichst zu vermeiden oder zumindest weiter nach hinten zu verschieben, suchen und prüfen wir mit Hochdruck nach wie vor ämterübergreifend laufend Bestandsgebäude und freie Flächen“, heißt es auf Anfrage von STUGGI.TV.
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Foto: STUGGI.TV