Ein Supermarkt auf Rädern? Das setzt das Team Wirtschaftskoordination Stadtteilzentren gemeinsam mit Bonus in ihrem neuen Pilotprojekt um. Ab kommender Woche werden an acht Standorten in Stuttgart Lebensmittel und Produkte von dem "Bonus-Markt-Mobil" verkauft. Ziel ist es, die Nahversorungsstrukturen zu verbessern und den Bürgern den Alltag zu erleichtern.
Fahrender Supermarkt
Lange Wege zum Supermarkt könnten ab sofort in einigen Stuttgarter Stadtteilen vermieden werden. Mit dem Pilotprojekt „Fahrender Supermarkt“ wird ein neuer Ansatz der Nahversorgung umgesetzt. Der Supermarkthändler Bonus geht raus aus der Filiale und rein in die Straßen. Das „Bonus-Markt-Mobil“ startet ab dem 7. November seine wöchentliche Tour durch Stuttgart. Dienstags und donnerstags werden jeweils vier Standorte angefahren, an welchen es derzeit an Einkaufsmöglichkeiten mangelt. So werden insgesamt acht Plätze einmal pro Woche bedient. Der Wagen hält dann auf zentral gelegenen Plätzen und hat eine Stunde lang wie ein gewöhnlicher Lebensmittelladen geöffnet.
Vorteile des Konzepts
Das neue Konzept richtet sich vor allem an ältere und mobilitätseingeschränkte Personen, denen es nicht möglich ist, lange Wege zum Supermarkt zurückzulegen. Der „Fahrende Supermarkt“ verhilft ihnen dementsprechend zu mehr Unabhängigkeit im Alltag sowie zu einer Steigerung der Lebensqualität, wenn die Versorgung eigenständig abläuft. Hierfür wird „der Verkaufswagen in erster Linie in nicht versorgten oder unterversorgten Stadtteilen oder Quartieren eingesetzt, um die Nahversorgungsstrukturen in diesen Gebieten zu verbessern“, so Wirtschaftskoordinatorin Stadtteilzentren Iris Gebauer.
Das kann erworben werden
Der Wagen verkauft frische Lebensmittel und Produkte des täglichen Bedarfs. Auf gerade mal 15 Quadratmetern wird ein Sortiment von rund 550 Produkten verkauft. Angeboten werden Getränke, Wurst und Käse, frisches Obst und Gemüse, Gewürze, aber auch beispielsweise Drogerieprodukte. Kunden haben zusätzlich die Möglichkeit, ihre Produkte vorzubestellen. Hierbei kann sogar aus dem gesamten Bonus-Sortiment die gewünschte Ware ausgewählt werden. Lediglich Tiefkühlwaren können im mobilen Supermarkt nicht erworben werden.
Und in Zukunft?
Die Stadt ermutigt die Bürger, das Angebot rege zu nutzen. „Unsere Mission ist es, die lokale Wirtschaft zu fördern und gleichzeitig die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt zu verbessern“, so Gebauer. Momentan wird das Projekt von der Landeshauptstadt Stuttgart mit Mitteln aus dem Förderprogramm „Nahversorgung konkret“ unterstützt. Je nachdem wie gut das Pilotprojekt von den Kunden angenommen wird, könnte es in Zukunft weiter ausgebaut werden, sprich mehrere Standorte könnten angefahren werden.
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Foto: Bonus