Neben dem Tannenbaum gibt es eine weitere Pflanze, die zur Weihnachtszeit nicht fehlen darf: der Weihnachtsstern. Daher hat die Wilhelma auch in diesem Jahr eine Ausstellung hierfür arrangiert. Diese zeigt nicht nur den klassischen Weihnachtsstern mit seinen roten Hochblättern, sondern auch andere Formen und Farben der Pflanze.
Weihnachtspflanze schlechthin
Der Weihnachtsstern, auch Adventsstern oder Christstern genannt, gehört zur Familie der Wolfsmilchgewächse und gleichzeitig zu den meistverkauften Topfpflanzen. So gehen die Weihnachtssterne auch in diesem Jahr wieder in der Wilhelma auf. Eine Ausstellung in einem separaten Gewächshaus zeigt rund 200 Pflanzen in 20 verschiedenen Sorten. Die Wilhelma-Gärtner haben hierfür nicht nur kleine Winzlinge, sondern auch bis zu 1,50 Meter hohe Büsche arrangiert. Zudem gibt es Weihnachtssterne mittlerweile in den unterschiedlichsten Farben. Neben dem klassischen Weihnachts-Rot gibt es daher auch Rosatöne oder Pflanzen mit weißen Hochblättern zu entdecken. Das war es jedoch noch nicht an Variation, denn auch unterschiedliche Formen werden ausgestellt.
Ursprung der Pflanze
Eigentlich ist der Weihnachtsstern ein ausdauernder, immergrüner Strauch aus Südamerika. In Mexiko, Belize und Guatemala wächst er als verzweigter Strauch, der bis zu vier Meter hoch werden kann. Seine Blütezeit liegt zwischen November und Februar, jedoch ist die Blüte nur ein Knubbel am Ende des Sprosses. Sobald die roten Hochblätter ausgebildet sind, haben diese vor allem die Aufgabe, bestäubende Insekten anzulocken. Der deutsche Farmer Paul Ecke war der Erste, der vor 100 Jahren die bunten Büsche in den USA anbaute. Um 1950 gelang es ihm dann, den Weihnachtsstern auch als Zimmerpflanze zu kultivieren.
Weihnachtsstern „übersommern“
Wer schmeißt seinen Weihnachtsstern nach der Weihnachtszeit weg? Das sind wohl die meisten. Dabei könnte man die Pflanze eigentlich „übersommern“, wenn man sie im Frühjahr gut gießt und düngt. Im Oktober sollte man den Stern vom Balkon hereinholen und täglich mindestens zwölf Stunden lang abdecken, sodass kein Licht auf die Pflanze einfällt. Auch die Gärtner der Wilhelma manipulieren die Tageslichtlänge, um pünktlich zur jährlichen Ausstellung die Weihnachtssterne zum Erröten zu bringen.
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Foto: Wilhelma Stuttgart