Jaguar aus Frankreich lebt jetzt in der Wilhelma
Einer kommt, einer geht: Jaguarkater Teo ist Mitte November in die Wilhelma eingezogen. Ursprünglich kommt er aus dem "Parc de félins", welcher in der Nähe von Paris liegt. Im Gegenzug verlässt der Jaguar Milagro den Stuttgarter Zoo und zieht nach Spanien um.
Das ist der Neuzuwachs
Der fünfjährige Teo ist seit Mitte November die neue Attraktion der Wilhelma. Der schwarz gefärbte Jaguar kommt ursprünglich aus Frankreich. Aufgrund seiner Fellfarbe gehört er zu den sogenannten „Schwärzlingen“, welche immer wieder unter den Jaguaren vorkommen. Der natürliche Lebensraum der Jaguare sind die Regenwäldern und Buschsavannen des amerikanischen Kontinents. Dort jagen sie als Einzelgänger nicht nur Wasserschweine und Tapire, sondern auch Anakondas und Kaimane stehen bei den Großkatzen auf dem Speiseplan. Außerdem sind sie mit der größten Beißkraft aller Katzen ausgestattet. So können sie sogar den Panzer einer Schildkröte knacken.
Schutz der Großkatzen
Jaguare werden von der Weltnaturschutzunion IUCN als potenziell gefährdet eingestuft. Die Zerstörung der Regenwälder führt dazu, dass die Tiere ihren Lebensraum verlieren. Für solche Fälle hat die Wilhelma den Artenschutzeuro eingerichtet. Dieser ist ein freiwilliger Beitrag, den Besucher zusätzlich zur ihrem Ticket bezahlen können. Mit dem Geld konnte in der Vergangenheit bereits ein 400 Quadratkilometer großer Regenwaldkorridor vor der Rodung bewahrt werden. Desweiteren beteiligt sich die Wilhelma an Erhaltungszuchtprogrammen des Europäischen Zooverbands, den EAZA Ex-Situ Programmen. Diese verfolgen das Ziel, Arten in menschlicher Obhut zu erhalten. Hierzu zählen auch die Jaguare.
Nachwuchs angestrebt
Teo ist nicht der einzige Jaguar in der Wilhelma, denn im zoologisch-botanischen Garten in Stuttgart lebt bereits seit vier Jahren auch ein Jaguarweibchen: Taima. Bevor die beiden jedoch aufeinandertreffen, muss sich der Schwärzling erst einmal an sein neues zu Hause gewöhnen. Längerfristig ist es jedoch das Ziel, dass die Tiere irgendwann auch für Nachwuchs im Zoo sorgen. Das erhoffen sich zumindest die Koordinatoren des Erhaltungszuchtprogramms.
VIDEO: Die Wilhelma im Frühjahr 2023
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Foto: Wilhelma Stuttgart