Landwirte und Lokführer: Das halten die Stuttgarterinnen und Stuttgarter von den Streiks
Die Streik-Woche ist im vollem Gange und legt deutschlandweit an vielen Orten den Verkehr lahm. Sowohl auf den Straßen, als auch an den Gleisen herrscht Chaos. Den Bauern wie auch den Lokführern sind die kompromissbereiten Angebote der DB und der Ampel nicht genug.
Traktoren und Misthaufen
Mithilfe ihrer Traktoren und Misthaufen konnten die Bauern es erreichen, deutschlandweit aufzufallen. Grund für die Demos waren die Haushaltskürzungen der Regierung, bei der die Streichung von zwei Steuervergünstigungen für Landwirte beschlossen wurden. Durch die auffallende Protestform konnten die Bauern schon nach kurzer Zeit ein Angebot der Regierung erreichen: Die Kfz-Befreiung soll bleiben und die Agrarbefreiung nur schrittweise gestrichen werden. Die Bauern fordern jedoch, beide Vergünstigungen behalten zu können.
Deutschlandweite Notfallfahrpläne
Auch die Lokführer streiken diese Woche, obwohl die Bahn schon ein Angebot gemacht hat. Sie fordern kürzere Arbeitswochen, ohne Gehaltsverzicht. Zudem fordern sie eine Lohnerhöhung. Die Deutsche Bahn bot ihnen stattdessen ein höheres Gehalt bei gleicher Arbeitszeit. Dieses Angebot reichte der GDL nicht aus und sie beschlossen einen weiteren Streik. Die DB versuchte das Ganze noch in letzter Sekunde mit einer Klage abzuhalten, aber dieser Plan scheiterte. Das führt zu hohen Fahrplanausfällen, vor allem im Fernverkehr, der Regionalbahnen und der S-Bahnen.
Die Meinungen der Stuttgarter
Die Stuttgarter haben gemischte Meinungen zu den Themen. Viele haben Verständnis mit den Bauern und den Lokführern, da sie die Gründe nachvollziehen können. Dennoch stoßen die Streik-Methoden oft eher auf Ablehnung. Unsere Befragten berichten, wie zu erwarten von Problemen mit der Bahn und auf der Straße. Einige kritisieren auch den Umgang mit der Straßenblockade der Bauern, da die Straßenblockaden der Letzten Generation von den Medien anders behandelt wurde.
Foto: STUGGI.TV