Verfahrenslotsen: Hilfe für junge Menschen mit Behinderungen
Die Stadt Stuttgart möchte die Jugendarbeit langfristig inklusiver gestalten. Mithilfe von Verfahrenslotsen sollen jungen Menschen mit Behinderungen und ihren Familien eine Anlaufstelle für ihre Fragen geboten werden.
Verfahrenslotsen als Anlaufstelle
Die Jugendzeit ist für viele ein Auf und Ab der Gefühle. Die erste Liebe, Schulstress und die ersten eigenen Entscheidungen führen häufig zu einem Chaos im Kopf. Für einige kommen jedoch noch Probleme hinzu, wie eine anbahnende oder bereits bestehende Behinderung. Die Verfahrenslotsen sollen diesen jungen Menschen zur Seite stehen. Das Leben mit einer Behinderung ist nämlich schwierig und verwirrend, besonders als junger Mensch. Das liegt vor allem an den zusätzlichen Herausforderungen, die sich durch ein Leben mit Behinderung auftun.
Wobei die Verfahrenslotsen helfen
Die Verfahrenslotsen sind besonders mit dem Leistungssystem für Menschen mit Behinderungen vertraut. Sie bieten den jungen Menschen und ihren Familien den Überblick über den Papierkram und setzen sich dabei parteilich für ihre Schützlinge ein. Zusätzlich stehen sie den jungen Menschen während des gesamten Rehabilitationsprozesses beiseite. Das Ziel von einem Rehabilitationsprozess für Behinderte ist vor allem die Sicherstellung, dass die Menschen trotz ihrer Behinderung ein Teil der Gesellschaft sein können.
Langfristiger Teil des Jugendamts
Das Jugendamt Stuttgart soll das inklusive Angebot der Verfahrenslotsen von der Stadt Stuttgart langfristig übernehmen. Das Jugendamt „soll ab 2028 zuständig sein für die Hilfegewährung für alle jungen Menschen, mit oder ohne Behinderung.“ erklärt Dr. Susanne Heynen, Leiterin des Jugendamts Stuttgart. Dafür werden die derzeitig vier Verfahrenslotsen das Jugendamt bei der Übernahme der Aufgaben begleiten.
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