Mit ihren Comedy-Videos überzeugen die beiden Stuttgarter mittlerweile tausende von Zuschauern auf der Social Media Plattform TikTok. In ihren Videos ahmen sie meistens eine typische und klischeehafte schwäbische Familie nach. Wir haben Tim und Jani getroffen, um mit ihnen über ihre steile Karriere im Netz zu sprechen.
Bodenständig trotz Erfolg
Tim und Jani haben auf TikTok ihre eigene Comedy-Nische gefunden. Sie haben ein festes Format entwickelt, welches bei den Zuschauern besonders gut ankommt. So schlüpfen die beiden in die Rollen des schwäbischen Vaters „Thomas“, welcher an Sohn „Paule“ und seiner Frau „Sybille“ immer etwas auszusetzen hat. Inzwischen verzeichnen sie auf der Plattform über 277 Tausend Follower. Die Klickzahlen sind nochmal weitaus höher. Trotz ihres Erfolgs haben Tim und Jani immer noch Schwierigkeiten, sich vorzustellen, wie viele Menschen sich eigentlich hinter der Followerzahl verstecken. „Die größte Menschenmasse, die ich erlebt habe, war im VfB-Stadion, sprich rund 60 Tausend Zuschauer“, sagt Jani. Das erste Mal werden die beiden in der Outletcity Metzingen erkannt. Ein Zuschauer fährt extra dorthin, um sie zu treffen. Tim und Jani begreifen langsam ihre Bekanntheit. Mittlerweile werden sie vor allem bei großen Events regelmäßig angesprochen.
Produktionsablauf
Wie können Tim und Jani beim Aufnehmen ihrer Videos ernst bleiben? Diese Frage stellen sich die Fans der TikToker immer wieder. Anfangs brauchten die Jungs tatsächlich teilweise bis zu drei Stunden, bis ein Video „reif“ zum Veröffentlichen war, da es ihnen selbst schwerfiel, nicht zu lachen. Mittlerweile ist bei den Freunden, welche sich über ihre Ausbildung kennengelernt haben, jedoch Routine eingekehrt und die Produktion benötigt deutlich weniger Zeit. Auch wenn die beiden immer eine grobe Idee haben, was für ein Video sie umsetzen wollen, wird viel spontan improvisiert und abgestimmt. Sie haben also kein klassisches „Skript“.
Echte Schwaben oder nur gespielt?
Tim und Jani kommen beide gebürtig aus der Nähe von Stuttgart. Während bei Tim zu Hause kein Dialekt gesprochen wird, unterhält sich Jani vor allem mit seinen Großeltern nur auf Schwäbisch. Daher stellt es für ihn auch kein Problem dar, die Rolle des schwäbischen Vaters „Thomas“ in den kurzen Clips authentisch zu performen. Zudem kennt er sich mit schwäbischen Sprichwörtern gut aus. Beide Schwaben haben außerdem ein traditionelles Leibgericht: Für Jani sind Maultaschen mit kaltem Kartoffelsalat die beste schwäbische Spezialität, Tim hingegen könnte im Alltag nicht auf Schnitzel mit Spätzle verzichten.
Foto: STUGGI.TV