Die Asiatische Hornisse macht grade Wind in allen Medien – und das zurecht. Die invasive Art ernährt sich nämlich zu 85% von unseren Honigbienen. Da die „vespa veluntina“ zusätzlich extrem schwer zu finden sind, ruft das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft dazu auf, Sichtungen zu melden.
Gefahr der Asiatischen Hornisse
Die Asiatische Hornisse breitet sich seit dem letzten Sommer auch in Deutschland aus. Experten geben den Klimawandel als Grund dafür an. Ihr Stich ist für Menschen glücklicherweise nicht gefährlicher, als bei der heimischen Hornisse. Außerdem verhält sie sich für gewöhnlich nicht aggressiv gegenüber Menschen. Viel eher ist sie gefährlich für die heimischen Honigbienen. Die Hornisse jagt und frisst diese nämlich direkt vor ihrem Nest. Das könnte dazu führen, dass sich die Bienen nicht mehr aus ihrem Nest heraus trauen und sich die Art zurückbildet. Da Honigbienen sehr wichtig für unser Ökosystem sind, muss diese Entwicklung vermieden werden.
Nester der Vespa Veluntina
Die tropische Hornisse hat eine besondere Taktik, wie sie ihre Nester baut: Im Frühjahr starten die Völker mit kleinen Nestern in geschützten Räumen wie Garagen oder Schuppen. Erst im Sommer bauen sie meist hoch oben in Bäumen ihre Haupt-Nester in der Größe von bis zu einem ganzen Meter. Da diese meist sehr gut zwischen den Blättern versteckt sind, ist es schwierig die Nester mit dem bloßen Auge, Fernglas oder auch Drohnen-aufnahmen zu erkennen. Um der Art entgegenzuwirken, müssen jedoch die Königinnen innerhalb der Nester gefangen und die Nester beseitigt werden.
Sichtungen online melden
Um die Honigbienen gegen die Asiatische Hornisse schützen zu können, ist die Mithilfe von allen gefragt. Wer ein Nest oder eine der Hornissen sieht, kann diese über die Meldeplattform der Landesanstalt für Umwelt (LUBW), aber auch
über die kostenlose „Meine Umwelt-App“ melden.
Video: So sehr achten die Stuttgarter auf den Umweltschutz
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Foto: AdobeStock