Das größte Frühlingsfest Europas steht wieder in den Startlöchern und verspricht wie in jedem Jahr besonders viel Spaß für die Besucher auf dem Stuttgarter Wasen. Das Fest bleibt seiner 84-Jährigen Tradition auch 2024 in vielen Punkten treu, hat aber zudem einige Erneuerungen im Gepäck. Besonders interessant ist in diesem Jahr auch der Umgang mit Cannabis-Konsum.
Fakten, Daten, Zahlen
Über 800 Mitarbeiter täglich werden auf dem 25 Hektar großem Festgelände für gute Stimmung sorgen. Mit 96 Gastronomie- und weiteren 96 Schaustellerbetrieben können die Besucher wirklich nicht meckern. Außerdem werden vier Festzelte ihre Holztore für die Bierliebhaber öffnen. In den letzten Jahren konnten die Veranstalter Besucherzahlen von über einer Millionen aufzeichnen. Es gibt keinen Grund zur Annahme, warum es dieses Jahr weniger sein sollten. Besonders an den Special-Tagen wie dem Familientag, dem VfB Tag oder dem Feuerwerk könnte es voll werden. Wer es lieber ruhiger mag, sollte dem Wasen unter der Woche oder an bewölkten Tagen einen Besuch abstatten.
Polizei auf dem Wasen
Die Polizei wird sowohl in Zivil als auch in Uniform vor Ort sein, soviel konnte uns der Cannstatter Polizei-Chef Schiebe noch verraten. Auf weitere Nachfragen konnte er nur mit einem Schmunzeln antworten: „Ihre ganzen jugendlichen Hörerinnen und Hörer werden jetzt keinen Hinweis von mir bekommen, wie man die Polizei umgehen kann“. Doch auch zum Cannabis-Konsum konnte er ein wenig Auskunft geben. Der Konsum wird nämlich auf dem gesamten Festgelände nicht gestattet sein. Das liegt besonders an dem Kinder- und Jugendschutz, welcher auf diese Art einfach viel besser zu überprüfen ist.
Wasen-Boje als Safer Space
Auch, wenn die Polizei viel vor Ort ist, kann sie sich nicht um alle Anliegen kümmern. Besonders für Mädchen und Frauen, aber auch für Queere Menschen wird daher die Wasen-Boje beim Frühlingsfest eingesetzt. Bereits auf dem Cannstatter Volksfest im letzten Jahr wurde sie erfolgreich genutzt. Hier gibt es Wasser, Handy-Ladestationen und Antworten zu jeglichen Fragen. Die Mitarbeiterinnen sind außerdem geschult, wie sie mit Opfern von übergriffigen Situationen umgehen können. Dadurch soll die Boje ein „Safer Space“ werden.
Foto: STUGGI.TV (Archiv)