Instagram, TikTok und Co – Wie hoch ist die Bildschirmzeit der Stuttgarter?
Eine zu hohe Bildschirmzeit kann sowohl zu psychischen als auch zu körperlichen Problemen führen. Dennoch verbringen viele junge Menschen mehrere Stunden täglich am Handy. Wir haben die Stuttgarterinnen und Stuttgarter nach ihrer Handynutzung befragt.
Gefahren von zu viel Zeit vorm Bildschirm
Unterschiedliche Studien sind sich einig: Zu viel Zeit vorm Bildschirm ist schädlich. Dazu zählt nicht nur die Zeit am Handy, sondern auch vorm Laptop oder Fernseher. Die genaue Zeit, ab wann der Medienkonsum schädlich ist, ist unklar. Doch die Studien sind sich einig, dass man so wenig Zeit wie möglich vorm Bildschirm verbringen sollte. Ansonsten droht nicht nur Verschwendung der eigenen Zeit, sondern auch Schädigungen der Augen, Suchtentwicklungen oder auch Konzentrationsstörungen können die Folgen sein. Vor allem können soziale Medien gesundheitsschädlich sein. Ein erhöhter Medienkonsum dieser Art kann zu sozialen Vergleichen, Reizüberflutung bis hin zu Depressionen führen. Dennoch verbringen 18- bis 29-Jährige durchschnittlich vier Stunden täglich am Handy.
Bildschirmzeit der Stuttgarterinnen und Stuttgarter
Die meisten unserer befragten Stuttgarterinnen und Stuttgarter haben ihre eigene Bildschirmzeit deutlich unterschätzt. Viele haben vermutet, dass 2-3 Stunden Mediennutzung am Tag gesund seien, sich selbst ein bis zwei Stunden höher eingeschätzt und im Endeffekt zwischen 6 und 7 Stunden Bildschirmzeit gehabt. Die Reaktionen auf dieses bittere Erwachen waren gemischt: Während einige sich vorgenommen haben, weniger Zeit am Handy zu verbringen, nehmen andere das Ergebnis einfach so hin. Viele begründen ihre hohe Bildschirmzeit auch damit, dass sie auch am iPad für die Uni oder die Schule lernen. Auf der anderen Seite sagen auch viele, dass ihr Handy sie oft beim Lernen ablenkt.
Bildschirmzeit reduzieren mit unterschiedlichen Taktiken
Grundsätzlich gilt: Keine Taktik ist bei jedem Menschen effektiv, um die Bildschirmzeit zu verringern. Während es einigen Menschen hilft, beispielsweise TikTok zu löschen, weichen andere auf Instagram aus oder installieren die App am nächsten Tag direkt neu. Doch es gibt auch andere Taktiken, wie beispielsweise den Wecker nicht auf dem Handy zu stellen, sondern auf Alternativen zurückzugreifen. So geht der erste Griff des Tages nicht ans Handy. Generell empfehlen viele Experten, Technik komplett aus dem Schlafzimmer zu verbannen. Auch eine App, die auf eine zu hohe Bildschirmzeit hinweist oder sogar andere Apps sperrt, kann für manche hilfreich sein.
Fotos: STUGGI.TV