Sicherheit auf dem Weindorf: Stadt weitet die Waffenverbotszone aus
Wenige Tage nach dem schrecklichen Anschlag in Solingen beginnt in Stuttgart mit dem Weindorf die erste Großveranstaltung im September. Die Stadt hat nun in Absprache mit den Sicherheitsbehörden auf die Lage reagiert und das Sicherheitskonzept angepasst.
Das Stuttgarter Weindorf
Vom 28. August bis 8. September findet erneut das Stuttgarter Weindorf statt. Das Stuttgarter Weindorf lockt seit 48 Jahren unzählige Besucherinnen und Besucher aus Stuttgart und der Region auf die beliebtesten Plätze der Stadt. Um der abstrakten Gefährdung durch Messerattacken vorzubeugen, hat die Stadt jetzt reagiert. Die Waffenverbotszone wurde für den Zeitraum vom 28. August bis 8. September auf die gesamte Veranstaltungsfläche ausgeweitet. Die Verordnung untersagt unter anderem das Mitführen von Messern ab einer Klingenlänge von vier Zentimetern.
Ergänzung des Sicherheitskonzepts
Die Verordnung ist eine behördliche Maßnahme und soll das umfassende Sicherheitskonzept der Veranstalter ergänzen. „Nach dem Anschlag von Solingen möchten wir nichts unversucht lassen, um die objektive und subjektive Sicherheit zu erhöhen,“ so Oberbürgermeister Frank Nopper. „Es ist ein deutliches Signal: Jedes Messer, das mitgeführt wird, ist eines zu viel.“ Die Ausweitung der Waffenverbotszone für diesen Zeitraum erfolgte nach Absprache mit den Sicherheitsbehörden.
Reaktion auf Solingen
Damit reagiert die Stadt auf den Anschlag in Solingen. Bei dem Anschlag hatte ein Attentäter auf dem Stadtfest in Solingen mit einem Messer drei Menschen getötet und weitere Personen teils schwer verletzt. Auch bei anderen Großveranstaltungen wurden infolge des Anschlags die Sicherheitsvorkehrungen zusätzlich verschärft. Aktuell wird im Bund auch über die Verschärfung des Waffenrechts diskutiert.
VIDEO: Wie sicher fühlen sich die Stuttgarter in der Stadt?
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Foto: STUGGI.TV (Archiv)