Er ist ein Urgestein der Deutschrap-Szene und aktuell auf 25-jähriger Jubiläumstour. Die Rede ist von Afrob, der durch Songs wie „Reimemonster“ und „… Immer weiter“ bekannt geworden ist. Wir haben mit ihm vor seinem Konzert in Schorndorf über Rassismus, die Musikszene und seine Träume für die Zukunft gesprochen.
Der Mann hinter dem Mikro
Der mittlerweile 47-jährige Afrob hat eine lange Karriere hinter sich. Er wuchs in Stuttgart auf und kam durch Freunde zum Rappen. Bereits im Jahr 1999 hat er sein erstes Album „Rolle mit HipHop“ veröffentlicht. Danach jagte ein Album das nächste. Mit „König ohne Land“ veröffentlichte er im Jahr 2023 sein insgesamt achtes Studioalbum. In so gut wie jedem seiner Songs setzt Afrob sich mit persönlichen oder politischen Themen auseinander. So beispielsweise auch in dem 2019 veröffentlichten Song „Flüchtling4Life“, in dem er über Ausländerfeindlichkeiten und Rassismus in Deutschland rappt.
„Ich bin immer noch Schwarz“
Afrobs persönliche Geschichten und Herausforderungen haben sich über die 25 Jahre hinweg kaum verändert. Denn durch seine Hautfarbe erlebt er immer noch regelmäßig Ausländerfeindlichkeiten. Auch wenn sich das Rassismusproblem in Deutschland gegenüber Schwarzen seiner Meinung nach inzwischen etwas verbessert hat, muss er sich auch heutzutage regelmäßig damit auseinandersetzen. Seinen Angaben zufolge hat er von allen deutschen Rappern am meisten über das Problem gesprochen. Nun sieht er es als Aufgabe der jüngeren Generation, weiter auf das Thema aufmerksam zu machen.
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