Jugendrat stellt neuen Kippster am Marienplatz auf
Der Jugendrat Stuttgart-Süd hat einen neuen Kippster am Marienplatz eingeweiht. Beim Vorbeilaufen können Passanten nicht nur ihre Zigaretten in dem ungewöhnlichen Aschenbecher entsorgen, sondern dabei auch noch an einer Umfrage teilnehmen.
Ist unsere Demokratie in Gefahr?
Das Ziel des Kippsters ist es laut den Jugendräten Jonas Bosch und Bernardo Diaz nicht nur, den Marienplatz zu einem saubereren Ort zu machen, sondern sie wollen die Passanten auch zum Denken anregen. Aus diesem Grund können RaucherInnen am Marienplatz mit ihren Zigaretten ab sofort über die Frage „Ist unsere Demokratie in Gefahr?“ abstimmen. Die Jugendräte Stuttgart-Süd sehen die Demokratie als großes Privileg an und sind angesichts der aktuellen politischen Lage beunruhigt. Deshalb wollen sie die Meinungsbilder der Menschen durch den unkonventionellen Aschenbecher in Erfahrung bringen. Jonathan Makurath, der Bezirksvorsteher in Stuttgart-Süd, hat die Jugendräte auf dem Weg zum fertigen Kippster begleitet und spricht sich für die Abstimmung-Frage aus. „Unsere Demokratie ist in Gefahr und deswegen finde ich es umso wichtiger, dass es engagierte junge Menschen gibt, die sich um unsere Politik kümmern und die Fragen der Demokratie interessieren“, so Makurath.
Für einen sauberen Marienplatz
Am Marienplatz tummeln sich oft viele Menschen. Mit dem Kippster will der Jugendrat Stuttgart-Süd einen Anreiz schaffen, dass Raucherinnen und Raucher ihre Zigaretten sachgerecht in den Aschenbecher entsorgen und weniger davon auf dem Boden landen. Jugendräte haben schon in anderen Teilen Stuttgarts solche Kippster aufgehängt. Von deren Erfolgsberichten geleitet, hat sich der Jugendrat Stuttgart-Süd dazu entschieden, an dem so zentral gelegenen und immer gut besuchten Marienplatz ebenfalls diesen etwas anderen Aschenbecher aufzuhängen. Sie wollen, dass der Marienplatz ein sauberer und schöner Ort für alle ist und auch bleibt.
Foto: STUGGI.TV