Während das Milaneo nach nur 100 Tagen bereits 3,6 Millionen Besucher verzeichnet, sieht es im Gerber eher mäßig gut aus: Zwei Läden haben ihren Standort im Einkaufszentrum bereits aufgegeben. Andere Besitzer fürchten nun, dass ihnen dasselbe Schicksal blüht. Muss man also jetzt schon Alarm schlagen?
Wer musste schließen?
Ein Schuhhändler und eine Eisdiele haben ihren Laden im Gerber wegen zu geringer Kundenfrequenz gekündigt. Centermanager Oliver Grünwald sieht jedoch keinen Grund, jetzt schon in Panik auszubrechen.
Im Milaneo läuft’s rund
Das Einkaufszentrum am Hauptbahnhof kann nach 100 Tagen Bilanz mehr als zufrieden sein: Täglich kommen rund 45.600 Besucher, die durchschnittlich 2,5 Stunden im Center verbringen. Durch das Riesenlabel Primark werden auch Kunden aus der Umgebung angelockt, die sonst eher nicht zum Einkaufen nach Stuttgart fahren würden. Trotzdem gibt es nach wie vor große Probleme mit Parkplätzen und Anwohnerbeschwerden, von denen man bisher noch nicht weiß, wie sie behoben werden sollen.
Die Zukunft des Gerber
Das Einkaufszentrum ganz abzuschreiben scheint etwas voreilig. Immerhin konnte das Gerber seine Tagesziel von durchschnittlich 20.000 Kunden bisher erreichen. Angeblich gibt es laut Grünwald auch schon Gespräche mit potenziellen Nachmietern. Ob sich das Gerber halten wird oder nicht – das wird sich frühestens in ein paar Monaten zeigen.
