Ob Sterne am Hals, das Bild der Freundin am Bein oder ein Tribal-Motiv über dem Po – es gibt unzählig viele Motive für ein Tattoo. Aber eins haben alle Tätowierungen gemeinsam: Sie bleiben für die Ewigkeit. Wir haben Euch gefragt, was Ihr von Tattoos haltet und haben ein paar interessante Facts herausgesucht.
Tattoos – Zeitlose Körperkunst oder dumme Jugendsünde? Das sagt Stuttgart:
Herkunft und Bedeutung
Historiker gehen davon aus, dass Tätowierungen bei unterschiedlichen Völkern unabhängig voneinander Tradition waren. Jedoch änderte sich über die Jahre der Zweck und die Symbolik eines Tattoos. Während eine Tätowierung früher oft als Mitgliedszeichen genutzt wurde, verwendeten die Nationalsozialisten die Tätowierung vor allem in Konzentrationslagern, wo jeder Häftling eine Nummer unter die Haut gestochen bekam. Schon immer konnte man mit dem Tattoo aber vor allem die Zugehörigkeit oder die Einstellung zu etwas ausdrücken. Ein beliebtes Motiv bei Fußballfans ist deshalb beispielsweise heute noch das Emblem ihres Lieblingsclubs. In der heutigen Zeit empfinden viele Menschen eine Tätowierung auch einfach als Körperschmuck.
Technik
Ein Tattoo entsteht, indem die Haut mit einer Nadel punktiert wird und beim Durchstechen gleichzeitig die Farbe unter die Haut gebracht wird. Die Tätowierung darf dabei nicht zu tief, aber auch nicht zu flach in die Haut eingestochen werden, sonder sollte von dem Tätowierer in die mittlere Hautschicht (Dermis) eingebracht werden. Jede Tattoonadel sticht mit einer anderen Geschwindigkeit, üblich sind dabei ca. 800 bis 7.500 Nadelstiche pro Minute. Meist werden zu erst mit schwarzer Farbe die Konturen erstellt, welche anschließend mit Farbe ausgefüllt werden.
Risiken von Tätowierungen
Vor dem Gang zum Tätowierer solltet ihr Euch gut überlegen, ob ihr Euch wirklich ein Motiv stechen lassen wollt, das ein Leben lang sichtbar ist. Das Stechen ist nämlich nicht nur schmerzhaft, sondern auch mit einigen Risiken verbunden. Besonders wichtig ist deshalb die Hygiene im Tattoo-Studio. Falls dort nicht mit sterilen Instrumenten gearbeitet wird, kann es zu HIV-, Hepatitis- oder anderen Infektionen kommen. Außerdem können die Stiche und einige Tattoo-Tinten Allergien und Entzündungen in tieferliegenden Hautschichten auslösen.
Hat man sich an einem Tattoo satt gesehen, ist es schwierig, die Tätowierung beispielsweise per Laser wieder zu entfernen. Hier gibt’s leider keine Garantie auf Erfolg. Denn einmal unter der Haut, bedeutet immer unter der Haut.
Ungewöhnliche Tattoos
Ihr findet gewöhnliche Tattoos wie Sterne und Herzen zu langweilig? Seit ein paar Jahren hält sich auch in Deutschland der Trend der 3D-Tattoos. Dabei werden die Tätowierungen so unter die Haut gestochen, dass ein dreidimensionaler Effekt entsteht. Die Tattoos scheinen dabei entweder aus der Haut herauszukommen oder es kommt dem Betrachter so vor, als wären die Tattoos mit der Haut verbunden. Dieser Effekt entsteht durch Schattierungen und viel Detailarbeit, was dem Tätowierer besonders viel Können abverlangt.
Tattoos in den eigenen Reihen
Im Jahr 2013 hat sich unsere Moderatorin Jessi Beraldo auf der Tattoo-Show in Stuttgart umgeschaut und traf die Entscheidung, sich ein Tattoo vor unseren Kameras stechen zu lassen. Ob Sie durchgehalten hat, das seht Ihr hier!
STUGGI.TV wünscht Euch noch eine schönes Wochenende!
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