Polizei stellt fest: Keine konkrete Bedrohungslage durch Terroristen in Stuttgart
Stuttgarts Oberbürgermeister Fritz Kuhn hat sich mit der Polizei zu einem Sicherheitsgespräch im Rathaus getroffen. Thema war die Bewertung der Lage in der Landeshauptstadt nach den Terroranschlägen von Paris.
Situation kann sich jederzeit ändern
Laut Polizeipräsident Franz Lutz habe sich an der Gefährdungslage in der Landeshauptstadt nach den Terroranschlägen nichts geändert. „Erkenntnisse für eine akute Bedrohungslage liegen nicht vor“, sagte Lutz nach dem Treffen. Die Lage werde von den Sicherheitsbehörden ständig umfassend analysiert und genau bewertet. Bei den anstehenden Weihnachtsmärkten und Großveranstaltungen in Stuttgart möchte die Polizei mit vielen Kräften präsent sein. Im Notfall könne die Polizei „auf sich ändernde Situationen jederzeit flexibel reagieren“, so Lutz.
Alle Veranstaltungen und Märkte sollen stattfinden
OB Kuhn gab nach dem Treffen bekannt, dass in Stuttgart alle Veranstaltungen und Märkte wie geplant stattfinden sollen. Man werde aber insgesamt wachsamer sein: „Wir nehmen die Situation ernst, aber wir überlassen den Terroristen, die mit ihren Aktionen auf die Angst der Leute zielen, nicht das Feld.“ Niemand könne aber für eine absolute Sicherheit garantieren. Das gelte heute, habe aber auch schon vor den Anschlägen in Paris gegolten.
Verstärkte Kontrollen sind möglich
Polizeivizepräsident Nobert Walz rief die Bürgerinnen und Bürger dazu auf, beim Besuch von Veranstaltungen gleich welcher Art mehr Zeit und Geduld mitzubringen, weil es zu verstärkten Kontrollen kommen könne. „Und es ist sicher hilfreich, von vornherein weniger Taschen und Rucksäcke mitzubringen bzw. sorgsam auf sein eigenes Gepäck zu achten“, sagte Walz.