Feinstaubalarm: Gutes Konzept oder ausbaufähig?
Seite heute Nacht ist wieder Feinstaubalarm in der Stadt. Wir haben uns bei den Stuttgartern umgehört, ob sie vom freiwilligen Modell überzeugt sind oder ob strengere Richtlinien wie Fahrverbote nötig sind.
Wann kommt es zum Feinstaubalarm?
Die Europäische Union schreibt Grenzwerte für den Feinstaub-Gehalt in der Luft fest. Die hohen Feinstaub- und Stickstoffdioxidwerte im Stuttgarter Talkessel liegen seit Jahren weit darüber. Wenn das Austauschvermögen der Luft in Stuttgart stark eingeschränkt ist, wird der Feinstaubalarm ausgelöst.
Was ist im Fall des Feinstaubalarms zu tun?
Die Stuttgarter werden dazu aufgerufen, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen, Fahrgemeinschaften zu bilden, Fahrrad zu fahren oder zu Fuß zu gehen. Auch Elektromobile und E-Taxis sind Alternativen.
Was passiert, wenn man trotzdem Auto fährt?
Bislang dient der Feinstaubalarm nur als Empfehlung. Falls der freiwillige Autoverzicht nicht dazu führt, die Feinstaubbelastung in Stuttgart auf die erlaubten Grenzwerte zu senken, könnte es in Zukunft verbindliche Regeln für Autofahrer geben. So könnten zum Beispiel Vorgaben zu Mitfahrerzahlen oder Plaketten für besonders emissionsfreie Fahrzeuge eingeführt werden. Auch eine Reduzierung des Verkehrs per Zufallsprinzip nach gerader oder ungerader Zahl im Kennzeichen kommt in Frage.
Unter www.stuttgart.de/feinstaubalarm informiert die Stadt Stuttgart über den nächsten Feinstaubalarm.
Ein Video von:
Homa Kheredmand und Marlies Goes