Die 35-jährige Kielerin Leonie von Hase wurde am gestrigen Samstagabend zur Miss Germany 2020 gewählt. Der Schönheitswettbewerb wurde runderneuert, die Persönlichkeit und Authentizität der Frau steht nun mehr im Vordergrund. Die 27-jährige Jessica Bisceglia aus Trossingen, die für Baden-Württemberg antrat, schaffte es immerhin unter die Top 6.
Die „neue Miss Germany“ soll authentisch und kritikfähig sein
In diesem Jahr wurde das Konzept der Wahl neu aufgesetzt: Unter dem Motto „Empowering Authentic Women“ sollten die 16 Kandidatinnen unter anderem durch ihre persönliche Geschichte, Authentizität und Professionalität glänzen – unter anderem auch auf Social Media. So wurden die Follower von Miss Baden-Württemberg zum Beispiel auf Instagram up to date gehalten. In der komplett weiblichen Jury nahmen 2020 u.a. mit Frauke Ludowig (Moderatorin bei RTL) und Dagmar Wöhrl („Höhle der Löwen“) neue Gesichter Platz. Ungefähr 2000 Zuschauer waren live in der Euopapark-Arena vor Ort, während die Gala auf Youtube und Facebook im Livestream verfolgt werden konnte.
Miss Baden-Württemberg schaffte es bis in die Top 6
In den ersten zwei Runden wurden als erstes die Top 12 und anschließend die Top 6 gekürt. Miss Baden-Württemberg Jessica Bisceglia konnte die Jury mit ihrem Catwalk im zusammengestellten Outfit überzeugen und schaffte es in die zweite Runde, in der dann ein jeweils 60-sekündiges Interview auf der Showbühne anstand. Obwohl die Unterstützung von Bisceglias Fanclub im Saal kaum zu überhören war, konnte sich die 27-jährige Handballerin aus Trossingen beim Zuschauer-Voting nicht durchsetzen. Am Ende des Abends wurde im Europapark die 35-jährige Unternehmerin Leonie von Hase aus Schleswig-Holstein zur „schönsten Frau Deutschlands“ gekrönt und ist damit die älteste Miss Germany bisher.
Für die aktuelle Miss Germany Nadine Berneis geht es wieder zurück ins Revier
Miss Germany 2019 Nadine Berneis aus Stuttgart musste ihre Krone am Samstag wieder abgeben. Ab März geht es für sie wieder zurück zu ihrem Job bei der Polizei – allerdings nicht an den alten Arbeitsplatz im Polizeipräsidium, sondern zum LKA Baden-Württemberg nach Bad Cannstatt. Dies verkündete sie am vergangenen Mittwoch in ihrer Instagram-Story. Passend dazu ist sie das Gesicht der aktuellen Kampagne der Polizei Baden-Württemberg zum Thema „Hate Speech“. „Alle Kommentare, die mein Äußeres betreffen, interessieren mich gar nicht, weil ich mich nicht darüber definieren möchte“, verkündet Berneis ihren Instagram-Followern.
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