Zahl der Corona-Infizierten in Stuttgart steigt auf 903 – 11 Todesfälle in der Landeshauptstadt

Am Freitagnachmittag hat die Stadt Stuttgart 903 bestätigte Infektionsfälle des Coronavirus in der Landeshauptstadt gemeldet. Personen zwischen 26 und 40 Jahren sind häufig von einer neuartigen Viruserkrankung betroffen. Die Zahl der Todesfälle - bei denen Covid-19 nachgewiesen wurde - steigt indessen auf elf Menschen an.

Infektionszahlen in Stuttgart steigen kontinuierlich

Trotz der massiven Einschränkungen im öffentlichen Leben steigen die Corona-Fälle in der Landeshauptstadt kontinuierlich. Während es am Mittwoch noch 799 Fälle waren, gab die Stadt Stuttgart am Freitagnachmittag inzwischen 903 registrierte Infektionen mit Covid-19 bekannt. Zudem stieg die Zahl der Stuttgarter Todesopfer, die im Zusammenhang mit Covid-19 stehen, von bisher neun auf elf.

Ein Drittel aller Infizierten sind zwischen 26 und 40 Jahre alt

Laut einer Analyse des Gesundheitsamts vom 1. April sind besonders Erwachsene mittleren Alters von Covid-19 betroffen. Insgesamt erkrankten Männer mit 54 Prozent der registrierten Fälle häufiger als Frauen, die nur 46 Prozent ausmachen. Die Todesopfer waren alle über 63 Jahre alt und litten unter Vorerkrankungen. Professor Stefan Ehehalt, Leiter des Gesundheitsamtes, betont allerdings: „Man sieht, es ist kein ‚Senioren-Virus‘, wie verschiedentlich in Medienberichten zu lesen ist. Auch wenn junge vielleicht unbeschwerter sind, ich sage klar: Niemand ist unverwundbar.“

Stadt warnt vor Corona-Betrügern

Bundesweit versuchten Betrüger zuletzt, Geld aus der Angst vor dem Coronavirus zu machen. Davor warnte die Stadt Stuttgart am Donnerstag, 2. April. Die Betrüger klingeln an der Haustür und geben sich als Ärzte oder Mitarbeiter des Gesundheitsamts aus und wollen Corona-Tests durchführen. Die Stadt rät Betroffenen, misstrauisch mit solchen Methoden umzugehen:

• Auflegen, wenn man telefonisch aufgefordert wird, kostenpflichtige Tests zu machen
• Sich an den Hausarzt oder das Gesundheitsamt wenden und fragen, ob ein Test angeordnet wurde
• Sich Besucher vor dem Öffnen der Tür durch den Türspion oder durch das Fenster genau anschauen
• Sich bei unerwartetem Besuch von angeblichen Behördenvertretern immer einen Ausweis zeigen lassen
• Im Zweifel telefonisch bei der Behörde nachfragen, ob ein Mitarbeitender von dort hergeschickt wurde
• Auf keinen Fall Geld an vermeintliche Tester an der Haustür übergeben
• Keine Fremden in die eigene Wohnung lassen

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Foto: STUGGI.TV