Sie möchte die erste Oberbürgermeisterin der Landeshauptstadt werden: Die von den Grünen nominierte Veronika Kienzle soll die Nachfolge ihres Parteifreunds Fritz Kuhn übernehmen. Doch dessen Politik kommt in der Stadt laut einer aktuellen Umfrage von der StZN und dem SWR nicht besonders gut an. "Es ist immer eine Bürde, die Politik des Vorgängers zu übernehmen", sagt Kienzle. Im Interview bei Chefredakteur David Rau zeigt sie auf, was sie als Oberbürgermeisterin anders als Kuhn machen würde.
Veronika Kienzle brennt für ihre Stadt
40 Jahre lebt Veronika Kienzle nun in Stuttgart, ihre Jugendzeit verbrachte sie auf dem Land in Norddeutschland. Seit 16 Jahren ist Kienzle Vorsitzende des Bezirksbeirats im zentralen Stadtteil Mitte. Aber nicht nur aus dieser Funktion kennt die Grünen-Kandidatin die Lokalpolitik der Landeshauptstadt sehr gut. „Ich mag diese Stadt einfach, verbringe viel Zeit hier“, sagt Kienzle. Bei einem kurzen Stadtspaziergang durch den City-Ring kann sie beinahe zu jeder Straße eine Geschichte erzählen. Kein Wunder, schließlich ist sie hier fast täglich auf dem Fahrrad unterwegs. Im Wahlkampf um den OB-Sessel im Rathaus spielt für die Grünen-Kandidatin das Thema Bürgerbeteiligung eine wichtige Rolle. „Eine frühzeitige Beteiligung ist sehr gut und sehr wichtig, um auch große Veränderungsprozesse und große Verfahren anlegen zu können. Wir brauchen einen soliden Sockel an Akzeptanz, um die Welt zu verändern“, sagt Kienzle.
Im Austausch mit „Fridays for Future“ entstehen gute Ideen
Im Zuge ihre Wahlkampfs besuchte Veronika Kienzle auch eine Veranstaltung von „Fridays for Future“. Im Austausch mit den Schülerinnen und Schülern bekam Kienzle hier „gute und interessante Rückmeldungen“ zu einem Thema, das für sie selbst ebenfalls eine wichtige Rolle spielt. In ihrem Wahlprogramm schreibt Kienzle „Der Klimaschutz ist unaufschiebbar“. Deshalb hat sie es sich auch als Ziel gesetzt, als Oberbürgermeisterin das „Geschenk“ Klimapaket in ihrer Amtszeit auszupacken und die Mittel auf die verschiedenen Stadtbezirke zu verteilen.
Die wichtigsten Programmpunkte von Veronika Kienzle in der Übersicht
- Bürgerbeteiligung umsetzen: Als „OBin“ möchte Veronika Kienzle die Meinungen der Bürgerschaft ernst nehmen und diese an den Entscheidungen beteiligen.
- Der Klimaschutz ist unaufschiebbar: Das Klimapaket und Programm für „Neues Grün in der Stadt“ sowie das Aktionsprogramm „Weltklima in Not – Stuttgart handelt“ möchte Veronika Kienzle konsequent umsetzen.
- Spitzenposition der Wirtschaft halten: Veronika Kienzle sieht es als Pflicht der Stadt, die Wirtschaft bei der Transformation und Digitalisierung zu unterstützen und die Arbeitsplätze in Stuttgart zu halten.
Kurz und bündig: Die OB-Kandidaten stellen sich in „Auf den Punkt“ näher vor
- Hannes Rockenbauch (zum Video)
- Martin Körner (zum Video)
- Marian Schreier (zum Video)
- Frank Nopper (zum Video)
- Veronika Kienzle (zum Video)
Die OB-Talks in der Übersicht
- Talk mit Hannes Rockenbauch (zum Video)
- Talk mit Martin Körner (zum Video)
- Talk mit Marian Schreier (zum Video)
- Talk mit Frank Nopper (zum Video)
- Talk mit Veronika Kienzle (diese Folge)
Die OB-Wahl bei STUGGI.TV
Unser Onlinesender bietet eine umfangreiche Berichterstattung zur diesjährigen OB-Wahl in der Landeshauptstadt an. In den kommenden Wochen stellen wir auch weitere Bewerber vor. Auf der Sendungsseite OB-Wahl findet ihr alle Sendungen. Auch am Wahlabend des 8. November berichtet STUGGI.TV live. Sollte es einen zweiten Wahltag am 29.11. geben, erfahrt ihr ebenfalls live bei STUGGI.TV, wer der zukünftige Oberbürgermeister oder die zukünftige Oberbürgermeisterin in Stuttgart wird.
Foto: KD Busch/STUGGI.TV