Maskenpflicht und Sperrstunde: Härtere Corona-Regeln für Stuttgart drohen
Aufgrund der rasant steigenden Corona-Zahlen in der Landeshauptstadt hat Stuttgarts OB Fritz Kuhn harte Maßnahmen angekündigt, sollte die Marke von 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tage erreicht werden. Am Freitagnachmittag lag die 7-Tage-Inzidenz bei 41,2. Sollte diese in den nächsten Tagen nach oben schnellen, kommt u.a. die Maskenpflicht für den Cityring.
Sperrstunde, Alkoholverbot und Maskenpflicht im Freien
Am Dienstagabend hatte Stuttgart die Vorwarnstufe erreicht. Am Freitagnachmittag kratzte die Zahl bereits am kritischen Stellenwert von 50. Sobald dieser Schwellenwert überschritten wird, gelten in Stuttgart folgende Maßnahmen:
- Private Feiern werden auf maximal zehn Personen beschränkt
- Private Feiern in öffentlichen Gebäuden werden von 50 auf 25 reduziert
- Im Freien gilt dann Maskenpflicht, in äußeren Stadtbezirken wird sie empfohlen
- Unternehmen sollen wieder verstärkt auf Homeoffice setzen, sofern dies möglich ist
- Eine Sperrstunde sowie ein Alkoholverbot soll eingeführt werden.
Kuhn: „Wir müssen uns auf einen schwierigen Winter einstellen“
Oberbürgermeister Fritz Kuhn (Grüne) appellierte nach einer Schalte mit Bundeskanzlerin Angela Merkel vor allem an jüngere Menschen. „Wir müssen die Hygiene- und Abstandsregeln wieder ernster nehmen, das gilt auch für die jüngere Generation. Jetzt ist der entscheidende Punkt, ob wir im Winter wieder reinrasseln“, sagt Kuhn. In 14 Tagen findet eine erneute Krisensitzung der Oberbürgermeister mit Angela Merkel statt, auf der über das weitere Vorgehen diskutiert werden soll.
Die Zahlen in Baden-Württemberg steigen rasant
Im Kreis Esslingen war der 7-Tage-Wert in dieser Woche bereits auf über 50 gestiegen. Damit wurde der Landkreis offiziell zum Corona-Hotspot erklärt. Seitdem gilt dort unter anderem eine Maskenpflicht an öffentlichen Plätzen. Ebenfalls wurde die Grenze für private Feiern im öffentlichen Raum auf maximal 25 Personen gesenkt.
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