News-Update vom Montag: „Fenster auf!“ – Stuttgarter Künstler in Online-Adventskalender
Veröffentlicht am 30. November 2020
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"Fenster auf!": Unter diesem Motto bekommt die Stuttgarter Kulturszene im Dezember eine Bühne in Form eines Online-Adventskalenders. Dazu hat die Bürgerstiftung Stuttgart 24 Künstlerinnen und Künstler eingeladen. Mehr dazu und was am Montag sonst noch in Stuttgart los war, lest ihr in unserem News-Update.
Corona-Infektionen in Stuttgart
10.523 bestätigte Fälle
Neuinfektionen
139 neue Fälle im Vergleich zum Vortag
Aktuelle 7-Tage-Inzidenz
151,4 in den letzten 7 Tagen pro 100.000 Einwohner
Stuttgart-News: Das Wichtigste vom Tag
- Online-Adventskalender gibt Stuttgarter Kulturszene eine Bühne: Stuttgarter Künstlerinnen und Künstler bekommen in einem ganz besonderen Adventskalender die vermisste Bühne zurück. Die Bürgerstiftung Stuttgart hat 24 Künstlerinnen und Künstler eingeladen, einen virtuellen Adventskalender als Bühne zu nutzen. Unter dem Motto “Fenster auf!” tritt ab dem 1. Dezember jeden Tag eine Künstlerin oder ein Künstler quer durch alle Sparten online auf. In Beiträgen zwischen fünf bis zehn Minuten wird getanzt, gesungen, gespielt, vorgelesen und fabuliert. Alle Künstlerinnen und Künstler bekommen für diesen Auftritt ein Honorar aus dem Gute(r)DingeFonds der Bürgerstiftung Stuttgart. Dieser Fonds wurde eingerichtet, um Initiativen und Projekte zu unterstützen, die besonders unter den Folgen der Pandemie leiden. Den Adventskalender findet ihr hier.
- Frank Nopper wird neuer Oberbürgermeister – so reagiert die Politik:
- Die Grüne Fraktion im Stuttgarter Rathaus gratulierte Frank Nopper zur Wahl. In einer Pressemitteilung hieß es, man hoffe, dass es Frank Nopper gelinge, ein Oberbürgermeister für alle Stuttgarter zu werden. „Das Wahlergebnis hat gezeigt, dass sich die Mehrzahl der Wähler*innen für zukunftsweisende Themen abgestimmt haben, die eher von anderen OB-Bewerber*innen repräsentiert wurden“, hieß es in der Mitteilung. Gleichzeitig bot die Fraktion Frank Nopper den offenen Dialog und die Unterstützung bei der Umsetzung von Zielen an.
- „Wir gratulieren Dr. Frank Nopper sehr herzlich zu seinem tollen Wahlsieg“, sagte Jürgen Zeeb von den Freien Wählern. „Ich kann schon jetzt zusichern, dass wir als Freie Wähler-Fraktion mit dem neuen Stadtoberhaupt vertrauensvoll zusammenarbeiten werden“, signalisierte Zeeb Kooperationsbereitschaft. Die Wählervereinigung freut sich, dass der von ihnen empfohlene und unterstützte Kandidat nun den Chefsessel im Stuttgarter Rathaus einnimmt.
- Die CDU in Stuttgart spricht in Person des Kreisvorsitzenden Stefan Kaufmann von einem „großen Tag für Stuttgart“ und einem „großen Tag für die CDU Stuttgart“. Kaufmann erklärte: „Wir sind uns sicher: Mit Frank Nopper wird Stuttgart nicht länger unter seinen Möglichkeiten bleiben, sondern den Aufbruch in die Zukunft mit Tatkraft gestalten.“
- Frank Nopper selbst zeigte sich voller Tatendrang: „Die Stunde der Freude ist keine Stunde des Übermuts und des Überschwangs, sondern der Demut und des Respekts vor der großen Aufgabe. Das Wahlergebnis gibt mir Kraft, Rückenwind und Energie für die gewaltigen Herausforderungen in und nach Corona, die in Stuttgart vor uns liegen. Stuttgart soll wieder mehr leuchten in der Region, in Deutschland und in Europa.“
- Friedrichsbau Varieté zieht Konsequenzen aus der Verlängerung des Lockdown Light: Aufgrund des verlängerten Lockdown Light wird es im Friedrichsbau Varieté bis Februar keine Eigenproduktionen geben. „Aktuell erhalten wir von der Politik neue Nachrichten im 2-Wochen-Rhtymus. Doch um Eigenproduktionen starten zu können, brauchen wir einen größeren Vorlauf“, begründet der Direktor des Varietés Timo Steinhauer die Entscheidung. Steinhauer sagt weiter: „Wir halten es für extrem wichtig, auf die Infektionszahlen zu reagieren, schließlich ist die Gesundheit unser höchstes Gut. Dauerhaft in den Startlöchern zu stehen und Woche um Woche auf eine Wiedereröffnung zu hoffen verschlingt Unsummen an Geld und Ressourcen. Geld, das wir nicht haben.“ Das oberste Ziel sei es nun, das Theater sicher durch den Winter zu bringen. Soweit möglich sind ab Februar wieder einzelne Gastspiele im Varieté geplant, einen Monat später hofft man, wieder den Regelbetrieb aufnehmen zu können.
- Baden-Württemberg startet Microsoft 365-Pilotprojekt: Am heutigen Montag startet das Kultusministerium das Pilotprojekt zum Einsatz von Microsoft 365 Diensten als teil der Digitalen Bildungsplattform. An rund 25 beruflichen Schulen soll der Dienst zunächst auf Herz und Nieren getestet werden. „Lehrkräfte benötigen eine zeitgemäße digitale Arbeitsumgebung. Diese wollen wir Lehrkräften mit der Digitalen Bildungsplattform zur Verfügung stellen. Gemeinsam mit dem LfDI (Landesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationssicherheit, Anmerkung der Redaktion) prüfen wir nun unter Realbedingungen, inwieweit wir dafür Microsoft 365 Dienste in speziell angepassten Versionen verwenden können“, sagte Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann. Nach Abschluss des Pilotbetriebes und der anschließenden Auswertung soll dann eine abschließende Entscheidung über den datenschutzkonformen Einsatz von Microsoft Office 365 im Rahmen der Digitalen Bildungsplattform möglich sein.
- Digitalisierungsprojekt der Realschule startet an 19 Standorten: Um Schul- und Unterrichtsentwicklung beim Lernen im digitalen Zeitalter voranzubringen, gehen heute 19 Realschulen mit einem Digitalisierungsprojekt an den Start. „Digitalisierung braucht eine gute Ausstattung, aber auch fach- und mediendidaktisch fundierte Konzepte. Deshalb wollen wir die Realschulen bei ihrer Arbeit mit digitalen Medien und dem Lernen in der digital vernetzten Welt zielgerichtet unterstützen“, erklärte Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann. Das Projekt ist zunächst auf drei Schuljahre angelegt. In jedem Schuljahr nehmen weitere Realschulen am Projekt teil.
- „Stuttgart im Schnee“ startet dieses Jahr digital unter dem Motto „cool bleiben“: Am Freitag, 4. Dezember um 19 Uhr startet die diesjährige Ausgabe von „Stuttgart im Schnee“ zunächst mit einem digitalen Programm, um die Wartezeit bis zum echten Schlittenspaß zu verkürzen. Die Eröffnungsveranstaltung soll erste Einblicke in das Konzept, die Entstehung und die Gestaltung von „Stuttgart im Schnee – cool bleiben“ und zur Ausstellung „Kesselhöhen“ bieten. Im Zentrum der Ausstellung „Kesselhöhen“ im Garten des StadtPalais steht eine künstlerisch-urbane Gebirgslandschaft mit Stuttgarter Gipfel wie dem Bopser, dem Frauenkopf oder dem Killesberg. Bei „Stuttgart im Schnee – cool bleiben“ eröffnet eine riesige Schlittenbahn im Museumsgarten, auf der, sobald es die Pandemie zulässt, gerodelt werden kann.
VIDEO: Frank Nopper ist neuer Oberbürgermeister von Stuttgart
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Alles Wichtige vom Samstag, 28.11., gibt es hier zum Nachlesen
Autoren: Felix Wieland und Johannes Frank
Foto: Adobe Stock