Lange musste man auf frischen Rap-Sound aus der Landeshauptstadt warten. Seit kurzem schließen sich immer mehr Künstler dem "Kollektiv Esy" aus Stuttgart-Feuerbach an. Eine Reihe von vielversprechenden Rap-Songs wurde bereits veröffentlicht. Weitere sollen folgen. Die jungen Künstler Slowmoe, Yung Obama und Frankenstoned trotzen der Pandemie und haben mit Produzent Neumax ein ganzes Netzwerk aus Künstlern und Medienschaffenden aufgestellt.
Diese berühmten Rapper kommen aus Stuttgart
Von den Fantastischen Vier über Max Herre bis hin zu Cro und den Orsons – die Stuttgarter Rapszene hat eine lange und bedeutsame Geschichte hinter sich. Die Fantastischen Vier waren Ende der 80er Jahre ihrer Zeit ein Stückchen voraus und setzten den Startschuss für den Erfolg der Rap-Musik in der ganzen Bundesrepublik. Als Antwort darauf folgte in den 90er Jahren das lose Künstlerkollektiv Kolchose. Mitglieder waren unter anderem Max Herre und seine Band Freundeskreis, aber auch die Gruppe Massive Töne. Aus diesen Formationen entstanden bis heute kultige Lobeshymnen an die Landeshauptstadt wie „Erste Liebe“ (Max Herre) oder „Mutterstadt“ (Massive Töne). Anfang der 2010er Jahre stampfte das Stuttgarter Independent-Label Chimperator dann ein neues Sternchen aus dem Boden: Cro, der Rapper mit der Pandamaske, setzte auf poppige Melodien und machte den Deutschrap massentauglich.
Foto: Sebastian Braun