Die Angst vor der Geisterstadt: Der Einzelhandel in Stuttgart steht vor seiner größten Krise
Lichter aus, geschlossene Ladentüren: So sieht es seit Mitte Dezember in den meisten Geschäften in der Stuttgarter Innenstadt aus. Der zweite Lockdown hinterlässt seine Spuren. Laut den „Stuttgarter Nachrichten“ rechnen ungefähr zwei Drittel der Stuttgarter Händler mit dem Aus. Kommt jetzt eine Insolvenzwelle auf Stuttgart zu?
Die Geisterstadt Stuttgart soll unter allen Umständen vermieden werden
Schon jetzt ist klar: Viele Einzelhändler werden durch die Corona-Pandemie in die Insolvenz gezwungen. „Es wird nicht jeder Betrieb überleben können“, sagt Citymanager Sven Hahn, der derzeit täglich in Kontakt mit vielen Ladenbesitzern steht. Auch Stuttgarter Traditionsgeschäfte stehen bei einer weiteren Verlängerung des Lockdowns vor dem Aus. „Bei vielen Geschäften steht die Frage im Raum, wie sie ihre Mitarbeiter bezahlen sollen“, sagt Hahn. Neue Ware wird kaum mehr bestellt. Der Citymanager fordert weitere Hilfen von der Stadt Stuttgart. „Es muss jetzt geholfen werden, wenn man ein Interesse daran hat, dass die Stadt nach Corona noch vollständig ist“, sagt Hahn. Die Geisterstadt soll mit allen Mitteln verhindert werden.
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