Coronavirus: Südafrika-Mutation erstmals in Stuttgart nachgewiesen

Jetzt ist die Virus-Mutation aus Südafrika auch in Stuttgart nachgewiesen worden. Das Coronavirus der Variante B.1.351 wurde bei einem Ehepaar entdeckt, das aus Südafrika zurückgekommen war.

Das Gesundheitsamt betrachtet die Virus-Mutationen mit Sorge

Das Stuttgarter Gesundheitsamt hat erstmals die Südafrika-Mutation in Stuttgart nachgewiesen. „Die Virus-Mutationen beobachten wir mit Sorge. Bislang lässt sich nur schwer abschätzen, welche Krankheitsverläufe die neuen Varianten nehmen“, sagt Gesundheitsamt-Leiter Stefan Ehehalt am Sonntag. Die Statistiken in den Ursprungsländern zeige, dass die Variante B.1.351 schneller übertragen werde. Umso wichtiger sei daher, die Kontaktreduktion besonders sorgfältig und gewissenhaft einzuhalten.

Das Paar kehrte bereits Anfang Januar aus Südafrika nach Stuttgart zurück

Das betroffene Ehepaar kehrte Anfang Januar von einem Aufenthalt in Südafrika nach Stuttgart zurück. Bereits vor der Abreise aus Südafrika und unmittelbar nach der Einreise nach Deutschland seien zwei PCR-Tests mit negativem Ergebnis gemacht wurden. Nach der Einreise habe sich das Paar nach der geltenden Verordnung in Quarantäne begeben. „Im Verlauf entwickelten beide Eheleute milde Krankheitssymptome“, teilte das Gesundheitsamt mit. „Folglich sind die beiden abermals getestet worden. Das Ergebnis fiel positiv aus.“

In Deutschland existieren derzeit zwei Virus-Varianten

Die im Labor des Landesgesundheitsamts Baden-Württemberg daraufhin durchgeführten Untersuchungen ergaben, dass der nachgewiesene Erreger aufgrund typischer Mutationen der Linie B.1.351 zugeordnet werden kann – also eben jener Variante, die zuerst in Südafrika identifiziert wurde. In Europa und auch in Deutschland existieren derzeit vor allem zwei relevante Virus-Varianten, die hierzulande bislang vereinzelt nachgewiesen wurden: Die Variante B.1.1.7, die zuerst in Großbritannien aufgetaucht ist, und die Variante B.1.351, von der aus Südafrika berichtet wurde.

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