News-Update vom Donnerstag: „Ja“ zum „Haus des Tourismus“ – Gemeinderat beschließt Zuschuss
Veröffentlicht am 25. Februar 2021
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In seiner Sitzung am Donnerstagabend hat der Stuttgarter Gemeinderat einen Millionenzuschuss für die Umsetzung des "Haus des Tourismus" beschlossen. Dieses soll in bester Lage am Marktplatz errichtet werden. Mehr dazu und was am Donnerstag sonst noch in Stuttgart los war, lest ihr in unserem News-Update.
Corona-Infektionen in Stuttgart
18.521 bestätigte Fälle
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59 neue Fälle im Vergleich zum Vortag
Aktuelle 7-Tage-Inzidenz
45,6 in den letzten 7 Tagen pro 100.000 Einwohner
Stuttgart-News: Das Wichtigste vom Tag
- Gemeinderat stimmt für Investitionszuschuss für das „Haus des Tourismus“: In bester Lage am Marktplatz wird ein großes Gebäude frei. Der Herrenausstatter Breitling gibt sein Geschäft auf. In unmittelbarer Nachbarschaft zum Rathaus soll deshalb nun ein „Haus des Tourismus“ entstehen. In seiner heutigen Sitzung hat der Gemeinderat zur Realisierung des Projekts einen Millionenzuschuss beschlossen. Die Planung und Umsetzung des „Haus des Tourismus“ will sich die Stadt 9,5 Millionen Euro kosten lassen. „Wir haben die Chance, dass das Haus des Tourismus nicht nur zu einem der innovativsten i-Punkte der Republik wird, sondern auch zu einem echten Stuttgart-Haus“, erklärte Stuttgarts Oberbürgermeister Frank Nopper. Das Gebäude soll in dem Zug umgestaltet werden und sich mit einer großen Fensterfront zum Marktplatz hin öffnen. Die Frage, wozu ein „Haus des Tourismus“ am Marktplatz gebraucht wird, war auch Thema im zweiten Stuttgart-Talk von STUGGI.TV. Alles Wichtige gibt es hier zum Nachlesen.
- Neue Quarantäneregeln bei Virus-Mutationen: Auch in Baden Württemberg breiten sich die neuartigen Virus-Varianten aus. Deshalb hat das Land die Quarantäneregeln angepasst: Die Quarantänedauer für Kontaktpersonen der Kategorie 1 wird von 10 auf 14 Tage verlängert. Das gilt ebenso für Haushaltsangehörige der infizierten Person und von Kontaktpersonen von Infizierten mit einer Virus-Mutation. Schüler können sich erst ab dem fünften Tag freitesten lassen, sobald feststeht, dass bei der positiv getesteten Person keine neuartige Virus-Variante festgestellt wurde.
- Entzerrung des Schülerverkehrs: Um den Infektionsschutz zu gewährleisten, soll neben gestaffelten Schulanfangszeiten der Schülerverkehr durch zusätzliche Busse entzerrt werden. Dafür hat Baden-Württemberg nun die Auslösewerte reduziert, d.h. es können zusätzliche Schulbusse bestellt werden, die vom Land maßgeblich finanziert werden, wenn die Hälfte der Sitzplätze in einem Bus besetzt ist. Der Jugendrat Stuttgart hatte sich kürzlich auch für zusätzliche Busse eingesetzt, den Videobeitrag findet ihr hier.
- Scool-Abo: VVS bucht Abo-Rate für April nicht ab: In den letzten Wochen haben viele Schüler aufgrund der coronabedingten Schulschließungen von zu Hause im Homeschooling gelernt und nicht wie sonst vor Ort in den Schulen. Viele haben deshalb ihr Scool-Abo im Januar und Februar seltener genutzt. Das Land Baden-Württemberg teilte heute in einer Pressemitteilung mit, eine Monatsrate des Schüler-Abos zu erstatten. Das Land schnürt für die Erstattung von Schüler-Abos im ganzen Land ein Hilfspaket in einem Umfang von 20 Millionen Euro. Schüler, die im März 2021 noch im Scool-Abo sind, bekommen die Abo-Rate für den April erlassen. Abonnenten müssen nicht tätig werden, die Abbuchung wird automatisch für den Monat April ausgesetzt. Außerdem bekommen Stammkunden, die dem ÖPNV während der Pandemie die Treue gehalten haben und bis März 2021 im Abo sind bzw. ein gültiges Jahresticket haben, von ihrem Abo-Center im April eine halbe Aborate überwiesen.
- Rückgang der Unfälle durch Corona-Beschränkungen im Jahr 2020: Die Corona-Beschränkungen haben das Verkehrsaufkommen in Stuttgart und damit das Unfallgeschehen maßgeblich beeinflusst. Mit 20.429 Verkehrsunfällen im Stadtgebiet Stuttgart geht das Jahr 2020 zu Ende, das auch aus verkehrsstatistischer Sicht außergewöhnlich war. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einem Rückgang der Verkehrsunfälle von rund 21 Prozent. Im Schnitt hat es somit pro Tag 56 Mal auf den Stuttgarter Straßen gekracht, bei fünf Unfällen gab es Verletzte. Polizeidirektorin Claudia Rohde, Leiterin der Verkehrspolizei Stuttgart, sagt dazu: „Pandemiebedingt haben wir 2020 ein historisches Tief an Verkehrsunfallzahlen und in den Verletztenzahlen erreicht. Gerade weil dieser Effekt voraussichtlich nicht nachhaltig sein dürfte, werden wir unsere Arbeit anpassen und intensivieren, um weiter rückläufige Unfallzahlen zu erzielen und die schweren Folgen von Unfällen weiter zu reduzieren.“
- Landesregierung einigt sich bei Teststrategie: Die baden-württembergische Landesregierung hat beschlossen, ihre Teststrategie deutlich zu erweitern und den Kommunen drei Millionen Schnelltests aus der Landesreserve zur Verfügung zu stellen. Außerdem wird die Landesregierung sieben Millionen Schnelltests zur Selbsttestung beschaffen und diese in die Teststrategie einfließen lassen. Das Angebot an die Kommunen ist zunächst bis zum 31. März 2021 befristet. Dies vor allem vor dem Hintergrund, dass der Bund in Kürze kostenlose Schnelltests zur Verfügung stellen wird und die ersten Zulassungen zur Selbstanwendung durch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) bereits erfolgt sind. Das Testangebot richtet sich vorrangig an Personen, die bislang keinen Testanspruch hatten, z.B. Beschäftigte in Schulen und Kindertageseinrichtungen, Schüler und Eltern, pflegende Angehörige, Polizei, Justiz, Verwaltung, Beschäftigte in der Jugendhilfe sowie Wahlhelfer.
- UpdateDeutschland geht an den Start: Die Landesregierung um Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat in einer Pressemitteilung die Bürger dazu aufgerufen, ihre Ideen im deutschlandweiten Zukunftslabor einzubringen. Ziel ist es, dass die Bürger gemeinsam mit der staatlichen Verwaltung neue Wege ausprobieren, um an unseren großen gesellschaftlichen Herausforderungen zu arbeiten. Neben den Bürgern sind auch Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Staat aufgerufen, ihre Ideen für diese Herausforderungen über die digitale Plattform www.updatedeutschland.org bis zum 17. März 2021 einzubringen. „Die Corona-Pandemie lässt uns in vielen Bereichen eindrücklich erfahren, was in unserer Gesellschaft gut funktioniert – aber auch, wo wir neue Wege beschreiten müssen, um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern.“, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann am heutigen Donnerstag in Stuttgart.
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Autoren: Johannes Frank und Felix Wieland
Foto: STUGGI.TV