„Bitte Bürger um Verzeihung“: Kanzlerin Merkel stoppt Osterruhe
Doch kein knallharter Lockdown über Ostern: Angela Merkel und die 16 Ministerpräsidenten haben die am Anfang der Woche beschlossene Osterruhe wieder zurückgenommen. Bei der Prüfung seien in verschiedenen Ministerien starke Bedenken wegen der Rechtssicherheit aufgetreten. "Der Fehler ist mein Fehler", sagt Bundeskanzlerin Merkel. Sie übernehme die Verantwortung für das gescheiterte Vorhaben.
Aufwand und Nutzen der Osterruhe stehen nicht im Verhältnis
Bei einem kurzfristig angesetzten Video-Gespräch zwischen der Kanzlerin und den Ministerpräsidenten der Länder wurde die Aufhebung der geplanten Osterruhe vom 1. bis 5. April beschlossen. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) habe am Vormittag entschieden, die Verordnungen zur Osterruhe nicht auf den Weg zu bringen, sondern zu stoppen. „Der Aufwand und Nutzen einer solchen Regelung stehen in keinem vernünftigen Verhältnis“, erklärt Merkel. Sie übernehme dafür die Verantwortung. „Die Idee der Osterruhe war einzig und allein mein Fehler“, sagt Merkel.
Angela Merkel: „Bitte alle Bürger um Verzeihung“
Der gesamte Vorgang der Entstehung, Planung und jetzigen Absage der Osterruhe habe zusätzliche Verunsicherung in der Bevölkerung ausgelöst. „Das bedaure ich zutiefst und bitte alle Bürger um Verzeihung“, sagt die Kanzlerin am Mittag in Berlin. “Ein Fehler muss als Fehler benannt werden und vor allem muss er korrigiert werden. Und wenn möglich, hat das noch rechtzeitig zu geschehen.” Das nächste Gipfeltreffen ist für Montag, 12. April geplant. Dort beraten Kanzlerin Merkel und die Ministerpräsidenten dann über das weitere Vorgehen ab dem 19. April.
VIDEO: Geisterstadt Stuttgart? Der Einzelhandel steht vor seiner größten Krise
Das Video wird nicht angezeigt? Dann hier klicken
Foto: Adobe Stock