News-Update vom Dienstag: Frühlingshaftes Wetter in Stuttgart sorgt für volle Innenstadt

Einen Tag bevor die "Notbremse" das Leben in Stuttgart wieder stark einschränkt, haben viele Menschen der Stuttgarter Innenstadt einen Besuch abgestattet. In der City kam es auf diversen Plätzen zu einem großen Andrang, vor einigen Läden bildeten sich lange Warteschlangen. Mehr dazu und was am Dienstag sonst noch in Stuttgart los war, lest ihr in unserem News-Update.

Corona-Infektionen in Stuttgart

20.882 bestätigte Fälle

Neuinfektionen

137 neue Fälle im Vergleich zum Vortag

Aktuelle 7-Tage-Inzidenz

104,1 in den letzten 7 Tagen pro 100.000 Einwohner

Stuttgart-News: Das Wichtigste vom Tag

Auf dem Schlossplatz machten es sich am Nachmittag viele Sonnenanbeter gemütlich.

• Warme Temperaturen ziehen Menschen in die City: Diese Bilder können inmitten der Pandemie auch Sorgen bereiten. Der Frühling zeigt sich in dieser Woche mit wärmeren Temperaturen und viel Sonne in Stuttgart. Das wollten viele Menschen vor der morgen beginnenden „Notbremse“ (alle Infos dazu hier) nutzen und sorgten so für viel Betrieb auf den öffentlichen Plätzen der Stadt. Vor allem der Schlossplatz war stark besucht. Auf der Königstraße bildeten sich teils lange Schlangen, bevor viele Läden den „Click & Meet“-Service wieder einstellen müssen. Die Polizei war zeitweise vor Ort und kontrollierte die Abstände. Auch die Eisdielen waren an diesem Dienstag besonders gut besucht, aufgrund der fehlenden Außen-Gastro kam es auch hier zu Schlangen. Währenddessen bleibt die Inzidenz in Stuttgart auf einem hohen Niveau und steigt auf 104,1 an. Außerdem gibt es bei den Neuinfektionen einen starken Anstieg, von Montag auf Dienstag meldete das Gesundheitsamt 137 neue Fälle.
• Einer der Nachtmanager zieht zurück: Erst ein großes Bewerbungsverfahren, jetzt der Rückzieher: Einer der unter großem Aufwand gesuchten Nachtmanager wird seine Stelle nicht antreten. Projektleiter Thorsten Neumann entschied sich aus persönlichen Gründen gegen die verantwortungsvolle Aufgabe in der „Koordinationsstelle Nachtleben“, verkündete die Stadt Stuttgart am Dienstagmittag. Genaueres über die Motivation ist nicht bekannt. Ines Aufrecht von der Wirtschaftsförderung Stuttgart gab ihr Bedauern bekannt. „Ich kann seine Beweggründe nachvollziehen und habe Respekt für diese Entscheidung, obwohl ich mich auf die Zusammenarbeit mit Herrn Neumann gefreut hatte“, so Aufrecht. Neumanns Nachtmanager-Kollege Nils Runge will aber weitermachen. Wie es jetzt genau weitergeht und ob die Projektleiter-Stelle erneut ausgeschrieben wird, will die Stadt nun entscheiden.
• OB Nopper weiht neuen SSB-Ticketautomaten ein: An der Bushaltestelle Rathaus haben die Stuttgarter Straßenbahnen am heutigen Dienstag den ersten von insgesamt etwa 380 Fahrausweisautomaten ersetzt. Oberbürgermeister Frank Nopper hat sich den neuen Automaten nach der Montage gemeinsam mit den SSB-Vorständen angesehen. „Die modernen Automaten, die die SSB jetzt nach und nach aufstellt, gehören einer neuen Technikgeneration an. Sie sind nicht nur digitaler, sondern in ihrer Bedienbarkeit auch deutlich komfortabler. Dies trägt zu einer unkomplizierteren und einfacheren Nutzung und damit zu einer noch größeren Attraktivität des öffentlichen Nahverkehrs in Stuttgart bei“, sagt Nopper. Mit den neuen Automaten will die SSB den Nutzern mehr Möglichkeiten bieten, so werden die neuen Automaten über ein Touchdisplay bedient, geben Scheine als Wechselgeld und akzeptieren neben Giro-und Kreditkarten, auch kontaktlos, zusätzlich Google Pay sowie Apple Pay. Das Austauschen aller Automaten soll ca. ein Jahr dauern und kostet die SSB rund 8 Millionen Euro.
• Rund 800 neue Wohnungen für Stuttgart-Ost: Die Planungen für das neue Stöckach-Areal schreiten voran. Auf dem alten EnBW-Betriebsgelände sollen rund 60.000 Quadratmeter neue Wohnfläche entstehen, zudem eine Grundschule und mehrere Kitas. Darauf haben sich nun die Stadt Stuttgart und die EnBW im Rahmen einer Vor-Vereinbarung geeinigt. „Damit können wir im angespannten Stuttgarter Wohnungsmarkt für eine gewisse Entlastung sorgen. Nun gilt es, gemeinsam mit allen Partnern sowie der Bürgerschaft ein Nutzungskonzept zu entwickeln, das zukunftsweisend ist und Lust macht auf Wohnen, Leben und Arbeiten im Quartier“, sagt Frank Heberger, Generalbevollmächtigter der EnBW. Am 24. April sollen Bürger dann in einer Kreativ-Werkstatt ihre Ideen für das neue Areal einbringen.

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Autoren: Janina Bytzek und Johannes Frank

Foto: STUGGI.TV