News-Update vom Donnerstag: Stuttgart verbietet neue Querdenken-Demonstrationen
Veröffentlicht am 8. April 2021
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Nach den zahlreichen Verstößen gegen die Corona-Verordnung bei der Querdenken-Demonstration am Karsamstag ergreift Stuttgart nun Maßnahmen. Die Stadt will zwei für den 17. April angemeldete Demos der Querdenker verbieten. Mehr dazu und was am Donnerstag sonst noch in Stuttgart los war, lest ihr in unserem News-Update.
Corona-Infektionen in Stuttgart
21.809 bestätigte Fälle
Neuinfektionen
112 neue Fälle im Vergleich zum Vortag
Aktuelle 7-Tage-Inzidenz
104,9 in den letzten 7 Tagen pro 100.000 Einwohner
Stuttgart-News: Das Wichtigste vom Tag
- Stadt verbietet Querdenken-Demos am 17. April: Die Stadt Stuttgart hat auf die massenhaften Verstöße gegen die Corona-Verordnung bei den Demonstrationen am Karsamstag reagiert und verbietet zwei für den 17. April angemeldete Demonstrationen der Querdenker. Das teilte die Stadt in einer Pressemitteilung am heutigen Donnerstagabend mit. Oberbürgermeister Frank Nopper begründet den Schritt damit, „dass sich die Anmelder in der Vergangenheit als unzuverlässige Partner im Sinne des Versammlungsrechts erwiesen hätten und deswegen keine Gewähr dafür gegeben sei, dass Versammlungsauflagen eingehalten werden“. Bei der Veranstaltung der Querdenker am Karsamstag hatten sich die Demonstranten weitestgehend nicht an die im Vorhinein zwischen Stadt und Veranstalter vereinbarten Auflagen gehalten und das Abstandsgebot und die Pflicht zum Tragen einer Maske missachtet.
- Mehr Corona-Selbsttests an Schulen: Präsenzunterricht ist für Schüler nicht nur hinsichtlich Lernerfolg unersetzlich, auch die Sozialkontakte an den Schulen sind von größter Bedeutung für die Entwicklung. Um die vorsichtige Rückkehr zum Präsenzunterricht weitergehen zu können, ist das Testen neben weiteren Sicherheitsmaßnahmen wie der Maskenpflicht auch an Schulen ein wichtiger Baustein. In einer Pressemitteilung informierte das Kultusministerium heute über die Teststrategie an den Schulen im Land nach den Osterferien. So stehen dann nicht nur für Beschäftigte, sondern auch für Schüler anlasslose Schnelltestmöglichkeiten zur Verfügung. „Mehr Tests bieten mehr Sicherheit. Sie sind deshalb von großer Bedeutung, um Schulen offenzuhalten und auch wieder mehr Schülerinnen und Schüler in den Präsenzunterricht zurückholen zu können“, sagt Kultusministerin Susanne Eisenmann. An den Schulen wird eine inzidenzabhängige indirekte Testpflicht eingeführt: Das bedeutet, die Testpflicht gilt nur, wenn die 7-Tages-Inzidenz in der jeweiligen Stadt oder Region an drei Tagen in Folge über 100 ist. Ein negatives Testergebnis soll dann Voraussetzung für die Teilnahme am Präsenzunterricht sein. Wie der Schulbetrieb nach den Osterferien aussehen soll, könnt ihr hier nachlesen.
- Polizei warnt vor falschen Paketverfolgungs-SMS: Das Polizeipräsidium Stuttgart warnt vor einer Betrugsmasche mit dem Namen Smishing. Dabei handelt es sich um falsche SMS-Nachrichten mit dem Hinweis auf eine Paketzustellung. Klickt man auf den Link in der Nachricht, wird eine Schadsoftware auf dem Mobiltelefon installiert, mit der die Betrüger unter anderem das Smartphone fernsteuern und eine Flutwelle an SMS auslösen können. Wer eine solche SMS erhalte, solle diese daher sofort löschen und auf keinen Fall auf den Link in der Nachricht klicken. Wer die App der Betrüger bereits auf seinem Telefon installiert habe, solle sein Smartphone sofort in den Flugmodus setzten und Kontakt mit seinem Mobilfunkanbieter und der Polizei aufnehmen, so die Polizei.
- Neue Anzeigetafeln für den ÖPNV in Stuttgart: Das Tiefbauamt hat an neun hochfrequentierten Standorten des öffentlichen Nahverkehrs im Stadtgebiet Stuttgart neue Fahrgastinformationsanzeiger angebracht. Diese sollen den Fahrgästen zusätzliche Informationen beim Wechsel zwischen den verschiedenen Verkehrsmitteln bieten und für mehr Barrierefreiheit sorgen. So sind die Anzeiger beispielsweise mit gelben Tasten ausgestattet, nach deren Drücken die ersten vier Fahrziele vorgelesen und die verbleibenden Minuten bis zur Abfahrtszeit angesagt werden. Die neuen Anzeigetafeln sind unter anderem am Arnulf-Klett-Platz und Rotebühlplatz vorzufinden. Die Anschaffung der 21 Anzeigetafeln kostete 310.000 Euro.
VIDEO: „Das Publikum fehlt enorm“ – Die Füenf im Interview
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Autoren: Johannes Frank und Felix Wieland
Foto: Adobe Stock