Sorgenkind Talstraße: Auch hier möchte die Stadt endlich gute Feinstaubwerte

Durch zahlreiche Maßnahmen der Landeshauptstadt hat sich die Luftqualität in Stuttgart in den letzten Jahren deutlich verbessert. Das Sorgenkind bleibt jedoch der Bereich entlang der Talstraße im Stuttgarter Osten. Hier liegen die Werte weiterhin über dem gesetzlichen Grenzwert. Nun plant die Stadt weitere Maßnahmen, um auch dort den gewünschten Wert zu erreichen.

Feinstaubbelastung in Stuttgart deutlich verbessert

Lange galt der Feinstaubalarm, den der ehemalige Stuttgarter Oberbürgermeister Fritz Kuhn (Grüne) ins Leben gerufen hatte, als unliebsames Instrument der Luftverbesserung. Die Maßnahmen scheinen sich heute jedoch auszuzahlen. Mit Erfolg ist es Stuttgart gelungen, die Schadstoffbelastung in den vergangenen Jahren deutlich zu reduzieren. Weitere Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität umfassen Investitionen in den öffentlichen Nahverkehr und die Fuß- und Radwege. Zudem wurden im Haushalt Projekte zur Verkehrsflüssigung eingeplant und umgesetzt. Zahlreiche grüne Zonen schmücken nun die Innenstadt.

In den vergangenen zwei Jahren konnte Stuttgart die Grenzwerte einhalten

Durch neue Formen der Straßenreinigung und Installationen von Luftfiltersäulen konnte sich das Stadtklima ebenfalls erholen. In den vergangenen zwei Jahren konnten die Grenzwerte eingehalten werden. Zulässig sind 35 Tage über dem Wert von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft im Jahr. Der Jahresmittelgrenzwert beträgt 40 Mikrogramm pro Kubikmeter. Der bei den Stuttgartern teils sehr unbeliebte Feinstaubalarm wurde im April 2020 auch wegen der guten Werte eingestellt.

Foto: Adobe Stock