Nach Wiedereröffnung: Neue Giraffen überraschen Besucher der Wilhelma
Seit Mittwoch ist die Wilhelma wieder geöffnet. Die ersten Besucher des beliebten Zoos in Stuttgart erwartete dabei eine Überraschung. Während der Schließung sind zwei neue Giraffen in der Afrika-Anlage eingezogen.
Wilhelma-Neuzugänge Nyiri und Sala stammen aus dem Kölner Zoo
Auf die ersten Besucher der seit gestern wieder eröffneten Wilhelma (STUGGI.TV berichtete hierzu bereits am Montag) wartete eine Überraschung. Die kleine Giraffenherde des Zoologisch-Botanischen Gartens in Stuttgart hat Zuwachs bekommen. Die beiden Netzgiraffen Nyiri und Sala sind vergangene Woche aus dem Kölner Zoo in der schwäbischen Landeshauptstadt eingetroffen. Nach ein paar Tagen der Eingewöhnung in der Stille der menschenleeren Wilhelma waren die beiden Giraffendamen pünktlich zur Wiedereröffnung auf der Afrika-Anlage zu bewundern. Der Zoo in Köln hat die 21 Jahre alte Nyiri und die viereinhalb-jährige Sala aufgrund von Umbauarbeiten des Giraffenhauses nach Stuttgart abgegeben.
Giraffenherde wird nur für kurze Zeit in aktueller Konstellation zusammen bleiben
Nyiri und Sala treffen in der Wilhelma auf den Bullen Hanck und seine acht Jahre alte Tochter Anna. In dieser Konstellation wird die Herde allerdings nicht für lange Zeit bleiben. Anna soll entsprechend den Empfehlungen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms Ende Mai an den Odense Zoo in Dänemark abgegeben werden, um dort möglicherweise Nachwuchs bekommen zu können. Für den Moment hat sich die Herde jedoch bereits gut eingelebt. Die erfahrene Giraffendame Nyiri zeigte sich nach ihrem Einzug gelassen und steckte schon nach kurzer Zeit über die Stallabtrennung hinweg den Kopf mit den „schwäbischen“ Artgenossen zusammen. Sala hingegen zeigte sich anfangs zurückhaltender. Mittlerweile durchstreifen die beiden Neuen aber gemeinsam mit Anna die Außenanlage. Obwohl Bulle Hanck im Vorgehege noch von den Neuankömmlingen getrennt ist, suchen sie doch immer wieder seine Nähe.
Seit Mittwoch ist der Besuch mit negativem Schnelltest wieder möglich
Seit gestern ist der Besuch der Wilhelma mit einem negativen Schnelltest wieder möglich. Zuvor hatten Besucher den Zoologisch-Botanischen Garten aufgrund der zugespitzten Corona-Lage wochenlang nicht besuchen können. Die Wiedereröffnung ist das Comeback vom Comeback und gibt den Menschen im Lockdown wieder die Möglichkeit, zumindest eine Zeit lang aus den eigenen vier Wänden zu entkommen. Zwar ist der Besuch nur unter strengen Auflagen möglich, doch Wilhelma-Chef Thomas Kölpin findet positive Worte für die Maßnahmen. „Je vorsichtiger wir sind, desto optimistischer ist die Prognose, dass die Öffnung diesmal von längerer Dauer ist“, erklärt Kölpin. Zusätzlich zum negativen Testergebnis muss daher während des gesamten Besuches eine FFP2-Maske getragen werden. Außerdem sind bis auf Weiteres nur die Außenanlagen geöffnet. Als Ausgleich sind die Tickets günstiger.
VIDEO: Winter 2019 – so strahlte die Wilhelma vor der Pandemie
Das Video wird nicht angezeigt? Dann hier klicken.
Fotos: Wilhelma Stuttgart