Inzidenz in Stuttgart fällt erstmals seit langem wieder unter 200
Eine positive Nachricht zum Wochenstart: Die 7-Tage-Inzidenz in Stuttgart ist seit langem wieder unter den Wert von 200 gesunken. Das teilte das Landesgesundsheitsamt Baden-Württemberg am Abend mit. Die verschärften Maßnahmen inklusive Ausgangssperren und Ladenschließungen scheinen allmählich zu wirken.
Ein Fünkchen Hoffnung in Stuttgart
Nachdem die Ladengeschäfte in Stuttgart auf den „Click & Collect“-Modus wechseln mussten und die nächtliche Ausgangssperre in Stuttgart bereits am 16. April – schon deutlich früher als die bundesweite Maßnahme – eingesetzt wurde, kommt es zu ersten Ergebnissen. Die wichtige 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner sinkt am heutigen Montagabend auf 196,7. Für viele Stuttgarter stellt dieser Wert ein Fünkchen Hoffnung dar. Jedoch ist die Tendenz mit Vorsicht zu genießen. Aufgrund des Feiertags am Samstag und dem Wochenende im Allgemeinen könnten weitere Infektionen erst im Verlauf des Montags und Dienstags gemeldet werden. Erst im Verlauf der Woche, spätestens Richtung Mittwoch und Donnerstag, lässt sich feststellen, ob die Tendenz weiter in die richtige Richtung führt.
Gesundheitschef Ehehalt: „Infektionen vor allem im Privaten und auf der Arbeit“
Trotz der sinkenden Zahlen kann das Stuttgarter Gesundheitsamt die Infektionsherde aktuell immer noch kaum nachvollziehen. „Die Ansteckungsgefahr im gesamten Stadtgebiet ist weiterhin hoch, insbesondere bei den Privatkontakten und auf der Arbeit“ sagt Stefan Ehehalt, Leiter des Gesundheitsamtes im Interview bei STUGGI.TV. „Die Reduzierung der Kontakte ist jetzt besonders wichtig“, sagt Ehehalt. Die bundesweite Ausgangssperre hält der Leiter des Stuttgarter Gesundheitsamtes für eine sinnvolle und effektive Maßnahme. „Stuttgart hat bisher von der Ausgangssperre profitiert“, sagt Ehehalt im Interview. Das zeigten die Daten aus der Vergangenheit.
VIDEO: Am vergangenen Dienstag haben wir den Leiter des Stuttgarter Gesundheitsamts zum Interview getroffen
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