Daniel Wangler musste aufgrund der Corona-Pandemie seinen Beruf als Künstler vorübergehend an den Nagel hängen. Er verdiente sein Geld wieder als Pfleger. Durch die Öffnungen im Sommer konnte Wangler in seiner Paraderolle als „Clown Fanelli“ wieder ein Comeback feiern. Wir haben ihn bei seinem ersten Auftritt vor Publikum begleitet.
Wenn der Clown wieder zum Krankenpfleger wird
Es ist der erste richtige Auftritt vor Publikum seit über einem Jahr, die Nervosität steigt. Der Figuren- und Schauspieler Daniel Wangler freut sich, endlich wieder zurück auf die Bühne zu dürfen. Die Eröffnung der Bühne im Spielhaus im Unteren Schlossgarten gibt ihm nun endlich wieder die Chance dazu. Wie viele andere Künstler musste auch er in der Pandemie wieder in seinen alten Beruf zurück. Dabei ist der Tübinger viel lieber der lustige Clown Fanelli als ein Krankenpfleger.
„Es ist schön, wieder da zu sein“
Nachdem Daniel Wangler 2006 sein Figurentheater-Studium an der Hochschule für Darstellende Kunst in Stuttgart abgeschlossen hatte, war für ihn klar: Er möchte in Zukunft nur noch auf der Bühne stehen und Menschen zum Lachen bringen. In den vergangenen Jahren stand er auf allen möglichen Schauspielbühnen in Stuttgart und der Region, auch nach Frankreich hat es den 49-Jährigen schon verschlagen. Unter anderem gibt er seine Leidenschaft auch in Zirkus- und Clownsworkshops an junge Menschen weiter. Besonders viel Spaß machen Wangler aber die Auftritte vor Kindern. „Es ist schön, wieder da zu sein und die Reaktion der Kinder hautnah mitzubekommen“, sagt Wangler.
Corona-Auftritte bringen auch Hürden mit sich
Doch diese Freude aus dem Publikum sollte keine Überhand nehmen. Trotz der sinkenden Infektionszahlen in Stuttgart ist auch Wanglers Auftritt im Schlossgarten mit Beschränkungen verbunden. Das ist mit Kindern sei nicht immer ganz einfach umzusetzen, wie der Schauspieler im Interview mit unserem Sender berichtet. „Für die Kinder ist es schwierig, den Abstand zu wahren. Sie reagieren sehr emotional und wollen auch interagieren und mitmachen“, sagt Wangler. Da verlangt es auch dem Clown Fanelli einiges ab, die Abstandsregel zum Publikum zu wahren.
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