Stuttgart erhält zusätzlichen Impfstoff zur Bekämpfung der Delta-Variante
Die deutlich ansteckendere Delta-Variante des Coronavirus breitet sich auch in Deutschland vermehrt aus. Für Juli hat der Bund zusätzliche Impfstofflieferungen für Baden-Württemberg angekündigt. Diese will das Land an betroffene Gebiete verteilen. Auch Stuttgart soll Impfstoffe aus der Charge erhalten.
700 zusätzliche Impfdosen für Stuttgart
Die deutlich ansteckendere Delta-Variante des Coronavirus macht Virologen sorgen. Auch in Deutschland tritt die Mutation immer häufiger auf. Da Studien jedoch zeigen, dass eine vollständige Impfung auch gegen diese Variante einen guten Schutz bietet, bleibt das Impfen weiterhin ein effizientes Mittel im Kampf gegen die Pandemie. Für Juli hat der Bund nun eine zusätzliche Lieferung des Impfstoffs von Johnson & Johnson nach Baden-Württemberg angekündigt. Diesen möchte das Land gezielt an die Kreise verteilen, in denen bisher Corona-Fälle mit der Delta-Variante nachgewiesen wurden. Auch Stuttgart profitiert von der Lieferung und soll im Juli zusätzliche 700 Dosen des Vakzin von Johnson & Johnson erhalten. Die Anzahl der zusätzlichen Dosen für Stuttgart ergibt sich auf Basis eines Verteilungsschlüssels des Landes. Kreise mit bisher weniger als 20 nachgewiesenen Fällen der Delta-Variante stehen dabei 700 Dosen aus der zusätzlichen Charge zu.
Johnson & Johnson bietet vollständigen Schutz bereits nach einmaliger Impfung
Der Vorteil am Impfstoff von Johnson & Johnson liegt darin, dass der vollständige Impfschutz bereits zwei Wochen nach der Erstimpfung eintritt und keine zweite Dosis benötigt wird. Diesen Vorteil will Gesundheitsminister Manne Lucha nutzen: „Die Sonderlieferung des Impfstoffs von Johnson & Johnson durch den Bund stellen wir deshalb ganz gezielt den Kreisen zur Verfügung, in denen die Delta-Variante bisher schon einmal nachgewiesen wurde. Damit leisten wir einen gezielten Beitrag, um die Ausbreitung der Delta-Variante in Baden-Württemberg zu verlangsamen.“ Lucha hofft, dass die zusätzlichen Dosen speziell bei Vor-Ort-Impfterminen in Stadtteilen und Quartieren eingesetzt werden. „Er eignet sich besonders gut für Vor-Ort-Impftermine, weil die jeweilige Einrichtung oder das Quartier nur einmal angefahren werden muss“, erklärt Lucha.
Delta-Variante bereits in 40 Kreisen nachgewiesen
Die Daten des Landesgesundheitsamts bestätigen, dass sich die neuartige Variante des Coronavirus in Baden-Württemberg bereits ausbreitet. In 40 Stadt- und Landkreisen wurde bislang mindestens ein Delta-Fall nachgewiesen. Auch deshalb ermuntert Lucha die Bürger weiter zum Impfen zu gehen und bei Impfstoffen, bei denen eine Zweitimpfung nötig ist, auch diesen Termin wahrzunehmen. „Für alle Impfstoffe gilt: Ein vollständiger Impfschutz ist das sicherste Mittel gegen die Delta-Variante, und damit für einen möglichst sicheren Herbst für uns alle. Wer eine Erstimpfung mit einem der anderen Impfstoffe hatte, sollte daher unbedingt auch seine Zweitimpfung wahrnehmen“, so Lucha.
VIDEO: Rückblick – So lief der Corona-Impfstart in Stuttgart
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