Zahlreiche Mitarbeiter haben die Gastronomie- und Hotelbranche innerhalb des Corona-Lockdowns verlassen. Laut dem Deutschen Hotel -und Gaststättenverband DEHOGA haben rund 25 Prozent der Mitarbeiter gekündigt. Zahlreiche Aushilfskräfte und Minijobber fehlen nun. Mit einem neuen Ausbildungsprogramm sollen nun junge Menschen für die Hotel- und Restaurantbranche gewonnen werden.
Mitarbeiter sind in andere Branchen abgewandert
Durch die Pandemie haben tausende Mitarbeiter der 2.500 Hotels und Restaurants in Stuttgart ihrem Arbeitgeber den Rücken gekehrt oder mussten coronabedingt gekündigt werden. Auch viele Aushilfskräfte, die beispielsweise den Andrang am Wochenende gestemmt hatten, verloren dabei den Job. Jetzt dürfen die Restaurants und Beherbergungsbetriebe zwar wieder öffnen, der Andrang ist durch den Mitarbeiterverlust aber kaum zu stemmen. „Leider sind viele Mitarbeiter im Lockdown in andere Branchen abgewandert und sind für uns wohl für immer verloren“, sagt Jochen Alber, Geschäftsführer des Hotel- und Gaststättenverbands DEHOGA in Stuttgart.
Junge Menschen für die Gastro begeistern
Dafür hat sich der Verband nun eine Lösung überlegt. Eine neue Ausbildungsinitiative soll junge Menschen für eine Ausbildung im Hotel- und Gastrogewerbe begeistern und die Branche nach dem Lockdown mit jungen Fachkräften stärken. Auf seiner Online-Plattform bietet der Verband aktuell über 100 offene Stellen an. „Nachdem wir jetzt Licht am Ende des Tunnels sehen, möchte die Branche an die Erfolge vor Corona anknüpfen und die Probleme lösen“, sagt Jochen Alber.
Ausbildungs-Infotag auf dem Schlossplatz
Unter anderem veranstaltet der Verband am heutigen Mittwoch, 14. Juli, einen Infotag auf dem Schlossplatz, bei dem sich junge Menschen über Ausbildungsmöglichkeiten informieren und mit ihren potentiellen Chefs direkt ins Gespräch kommen können. Ein ausgebauter Linienbus mit interaktiven Shows soll zusätzlich Einblicke ins Stuttgarter Hotel- und Gastroleben bieten. Das sogenannten „Gastro-Mobil“ soll in Zukunft an weiteren Stationen Halt machen.
VIDEO: „Hands Up“: Warum eine Lehre sinnvoller als ein Studium sein kann
Das Video wird nicht angezeigt? Hier klicken.
Foto: STUGGI.TV
