Ausgebremst wegen Corona: Nachwuchs-Kugelstoßer Tizian Lauria im Interview
Nach einer Corona-Erkrankung kämpft sich Kugelstoßer Tizian Lauria aus Leinfelden-Echterdingen wieder zurück ins Scheinwerferlicht. Der 18-Jährige verpasste die Qualifikation für die U-20-Europameisterschaften in Estland. Nun hat er am kommenden Wochenende die Chance, sich für die U20-Weltmeisterschaft in Kenia zu qualifizieren. Doch die Tickets für die Spitzensportevents sind begrenzt und hart umkämpft.
Corona vereitelt EM-Traum
Eigentlich würde er jetzt im Flieger nach Estland sitzen – doch statt wie seine Kollegen an den U20-Europameisterschaften teilzunehmen, büffelt Tizian Lauria für sein Abitur. Der 18-Jährige bekam im vergangenen November Covid-19 und konnte das Training dadurch nicht abschließen. Die Krankheit machte ihm auch als Leistungssportler ganz schön zu schaffen. „Ich lag zwei Wochen im Bett und hatte starke Schmerzen. Im Januar konnte ich noch nicht richtig Treppen steigen“, berichtet Lauria.
„Ich war in einem mentalen Loch“
Für einen angehenden Spitzensportler wie Tizian Lauria ist die körperliche Fitness alles. In letzter Zeit kamen bei dem 18-Jährigen aus Leinfelden-Echterdingen Zweifel auf. „Ich lag nachts wach und habe mich gefragt: Wird das noch was? Ich war in einem richtigen mentalen Loch“, sagt Tizian. Seit seiner Corona-Erkrankung arbeitet der Echterdinger mit einem Mental Health-Trainer zusammen. Nun ist er bereit für die Qualifikation für die U20-Weltmeisterschaften in Kenia, die am letzten Juli-Wochenende bei den Deutschen Meisterschaften stattfindet. Wie er sich seine Chancen ausrechnet, verrät er im Interview.
HINWEIS: Das Interview wurde am 13.7. aufgezeichnet. Ende Juli zog sich Tizian Lauria eine Verletzung am Schienbein zu und muss leider auch auf den WM-Traum in Kenia verzichten.
Foto: STUGGI.TV