Hier will die Stadt Stuttgart einen Drogenkonsum-Raum einrichten
Wie kann man den Drogenkonsum im öffentlichen Raum verringern? Die Stadt Stuttgart hat dazu ein Konzept erarbeitet: Ein Drogenkonsum-Raum soll eingerichtet werden, in dem Abhängige sicher konsumieren können.
Bürgermeisterin Sußmann: „Öffentlichen Drogenkonsum reduzieren“
In erster Linie soll ein solcher Raum die Stuttgarter Bürger in der Öffentlichkeit vor dem Kontakt mit Drogenkonsum schützen. Gleichzeitig soll er Drogenabhängigen städtische Unterstützung beim Umgang mit ihrer Sucht bieten. „Wir wollen einen Drogenkonsumraum in Stuttgart zum Einen deshalb einrichten, um den öffentlichen Drogenkonsum zu reduzieren. Auf der anderen Seite wollen wir für Konsumierende einen Ort schaffen, bei dem ihnen angemessene und niedrigschwellige gesundheitspräventive und drogentherapeutische Hilfen vermitteln werden können“, sagt Sozialbürgermeisterin Alexandra Sußmann.
Stadt fasst Gebäude in S-Mitte ins Auge
Die Stadt Stuttgart prüft aktuell ein städtisches Gebäude in der Innenstadt, das sich für einen solchen Raum eignen könnte. Bereits 2019 hatte es mehrere Anträge verschiedener Fraktionen im Gemeinderat gegeben. An der Umsetzung ist das Projekt bisher immer gescheitert: Bereits seit Januar 2020 ist die Stadt auf der Suche nach einem geeigneten Standort. Nach ersten Prüfungen könnte sich das vorgeschlagene Haus in der Nähe des Hauptbahnhofs durch seine Nähe zum ÖPNV und den nahegelegenen Szeneplätzen gut eignen.
Hier könnte zukünftig ein Drogenkonsum-Raum für Stuttgart entstehen:
Stadt prüft Machbarkeit
Ein großer Außenbereich sowie das Caritas-Café „High Noon“, das sich aktuell in der Nähe des Rathauses befindet, sollen das Angebot ergänzen. Die Sozialverwaltung der Stadt Stuttgart hat nun eine Machbarkeitsstudie gestartet. Bis spätestens zu den Haushaltsberatungen 2022/23 soll die Entscheidung gefallen sein, ob in der Ossietzkystraße tatsächlich ein Aufenthaltsraum für Drogenabhängige entstehen wird.
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Foto: STUGGI.TV