Städte-Ranking zum Klimaschutz: Stuttgart auf Platz drei
Laut einem Ranking des Leibniz-Instituts und der Universität Potsdam liegt Stuttgart auf dem dritten Platz, wenn es um die Themen Klimaschutz und Klimaanpassung geht. Nur Berlin und Frankfurt schneiden besser ab. Die Landeshauptstadt scheint damit auf einem richtigen Weg zu sein.
Landeshauptstadt auf Platz drei
Forschende des Leibniz-Instituts für Raumbezogene Sozialforschung und der Universität Potsdam haben erstmals ein objektives und vergleichendes Ranking für die Aktivität von Städten in den Bereichen Klimaschutz und Klimaanpassung erarbeitet. Bei dieser Untersuchung aller 104 Groß- und Mittelstädte Deutschlands belegt Stuttgart insgesamt Platz drei. Sie erreichte den Podiumsplatz mit insgesamt 87,8 von 100 möglichen Punkten. Stuttgart muss sich im Gesamtranking nur Berlin (95,1 Punkte) und Frankfurt (88,1 Punkte) geschlagen geben.
Auch in den Einzelrankings vorne dabei
Städte sind wichtige Verursacher von Treibhausgasemissionen. Zugleich sind sie vom Klimawandel besonders betroffen: Hitzewellen, Starkregen und Stürme richten teils schwere Schäden an. Stuttgart scheint also eine Vorreiterrolle einzunehmen. In den Einzelrankings erreicht die Landeshauptstadt beim Klimaschutz Rang vier, bei der Klimaanpassung landet sie auf Rang 5. „Wir freuen uns sehr, dass unsere jahrzehntelangen Aktivitäten in den Bereichen Energieeinsparung, Klimaschutz und Klimaanpassung im Rahmen dieser Studie gewürdigt wurden“, sagt Umweltbürgermeister Peter Pätzold. Stuttgart verfolge beim Thema Klimaschutz ambitionierte Ziele und könne diesem Vergleich mit anderen Städten mehr als nur standhalten.
Nach welchen Kriterien wurde bewertet?
Um eine objektive Bewertung aller Kommunen im Rahmen der Untersuchung zu gewährleisten, wurde der sogenannte „Climate Change Integration Index“ angewendet, der auf 25 Variablen basiert. Hierbei spielen unter anderem die Klimapolitik, Mitgliedschaften in klimabezogenen Städtenetzwerken, städtische Klimaschutz- und Anpassungspläne, Förderprogramme oder die Reduzierung der Treibhausgasemissionen eine Rolle. Alles in allem kommt die Studie zu dem Schluss, dass die Stadtgröße, die Stadtgeschichte und die Ressourcen Schlüsselrollen bei der Gestaltung der lokalen Klimapolitik sind.
VIDEO: Ein Blick zurück ins Jahr 2019 – Tausende Schüler demonstrieren für Klimaschutz
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Foto: STUGGI.TV