UPDATE: Das Rocker 33 darf nun doch bis Ende Januar 2014 im Filmhaus bleiben. Dafür hat sich Oberbürgermeister Kuhn eingesetzt. Der Club sollte bereits zum Ende des Monats das Gebäude räumen, da der Besitzer, die LBBW Immobilien Gruppe, ein Neuerungsprojekt im Areal Friedrichstraße plant. „Nach Januar 2014 ist aber endgültig Schluss. Danach wird es keine Verlängerung der Nutzung mehr geben“, sagt Stuttgarts OB Kuhn am Nachmittag im Exklusiv-Interview.
„Die Betreiber des Clubs müssen das ganz ernst nehmen, dass der Vertrag im Januar abläuft“, sagt Kuhn und betont ganz deutlich, dass das Gebäude der LBBW gehört. „Dies ist ein privates Gebäude, das der Stadt nicht gehört und daher auch eine Sache zwischen dem Club und der LBBW“. Nochmal werde er nicht für den Club einspringen und der Betreiber solle sich selbst um neue Räumlichkeiten kümmern.
Die Verlängerung des Vertrags
Durch einen Anruf bei der LBBW Immobiliengruppe erreichte OB Kuhn eine Verlängerung des Vertrags. „Ich habe nach einem gewissen Spielraum gefragt und diesen erreicht.“ Er wisse, was es für Stuttgart bedeute, dass es aktive Clubs gäbe und wolle sehr wohl, dass der Club Rocker 33 bestehen bleibe. „Aber der Vertrag ist über den Januar hinaus nicht verlängerbar. Es war schon sehr mühsam den Vertrag um weitere zwei Monate zu verlängern.“
Zuvor hat das Immobilienbüro dem Club Rocker 33 und allen anderen im Gebäude sitzenden Unternehmen erst am letzten Freitag das Ende des Mietvertrags auf den 30. November mitgeteilt. Eine Verlängerung sei nicht möglich. Diese kurzfristige Mitteilung hat aber fatale Folgen für den Club, welcher schon für einige Monate im Voraus zahlreiche Künstler und Gigs gebucht hat, ohne einen Alternativstandort zu haben.
Die Pressesprecherin, Bettina Reibenspies, der LBBW dagegen weist darauf hin, dass die Kreativunternehmen schon seit Wochen davon wüssten, dass der Mietvertrag bald enden würde. Man ziehe also daher auch nicht in Betracht den Vertrag zu verlängern und erklärte am vergangenen Wochenende der Stuttgarter Zeitung: „Wir überlegen uns, das komplette Areal zu entwickeln. Da ergibt es keinen Sinn, sich längerfristig zu binden.“
Gegenüber STUGGI.TV wollte sich Reibenspies gestern und heute nicht äußern.
Das Rocker 33 soll bestehen bleiben
Doch die Kreativunternehmen wollen nicht nachgeben und üben Kritik aus. Laut ihrer Aussage seien sie von der LBBW wochenlang hingehalten worden, um zu prüfen, ob eine monatsweise Verlängerung des Mietvertrags möglich sei und dann erst kurzfristig informiert worden, dass es nicht möglich sei.
Bild: Rocker 33
Update: 19.11.2013 um 20:15 Uhr
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