Neuer Stäffele-Song vom Schwaben-Rap-Erfinder „Friedi“
Die Stäffele sind fester Bestandteil des Stuttgarter Stadtbilds. Über 500 Stäffele gibt es Schätzungen zufolge in der Landeshauptstadt. Grund genug für Friedbald "Friedi" Rauscher, den Stäffele ein eigenes Lied zu widmen.
Über 500 Stäffele prägen das Stadtbild
„Stäffele nauf, Stäffele na“: Die Stuttgarter Stäffele gehören zum Stadtbild fest dazu. Wieviele es tatsächlich gibt, ist unklar. Schätzungen gehen aber von 500 bis 600 Treppen aus. Ursprünglich dienten sie als Zugang zu den Weinbergen an den Hängen des Talkessels. Später wichen die alten Weinbergstaffeln Fußwegen und Treppen zu den neuen höhergelegenen Wohngebieten. Lied-Komponist Friedbald Rauscher hat den Stuttgarter Stäffele ein eigenes Lied geschrieben. Die Idee dazu kam ihm bei einer Stäffeleswanderung.
„Stäffele erzählen eigene Geschichten“
Für „Friedi“, wie sich Rauscher selbst nennt, haben die Stuttgarter Stäffele eine ganz eigene Faszination. Schon länger unternimmt er gerne Spaziergänge oder Wanderungen in den Weinbergen und Hängen Stuttgarts. Dabei kommt man ganz automatisch an den Traditionstreppen vorbei. „Die Stuttgarter Stäffele sind eine Legende für sich und erzählen mit ihren bezaubernden Wegen eigene Geschichten“, sagt Friedi. „Deshalb hatte ich das Bedürfnis, ein Lied darüber zu schreiben.“ Das müsse belebt werden.
Pianist und Liedermacher aus Stuttgart
Der „Schwaben-Rap“ aus den 80er Jahren ist wohl das bekannteste Lied von Friedi. Er selbst ist als Pianist und Klavierlehrer tätig. Nebenbei komponiert er eigene Songs und tritt regelmäßig bei allen möglichen Veranstaltungen auf. Dabei ist er nicht auf ein Genre festgelegt, sondern fühlt sich sowohl im Jazz, bei ernsten Themen, aber auch lustigen Themen zu Hause. Bei seinen Kompositionen geht Friedi meist vom Text aus, dann erst kommt die Melodie und das Ausfeilen des Ganzen. Doch wie kommt der Komponist auf seine Lieder? „Man braucht auf jeden Fall einen Aufhänger, etwas das einen reizt“, sagt er. Die meisten von Friedis Liedern gibt es allerdings nur live zu hören, nur wenige sind auf CD erschienen.
Foto: Simon Alt