Haus für Film und Medien: Siegerentwurf steht fest
Der Siegerentwurf für das neue Haus für Film und Medien in Stuttgart steht fest. Ab 2027 sollen hier Kinosäle, Gastro und medienpädagogische Angebote auf einer Fläche vereint werden.
Gleiche Architekten wie beim Porsche-Museum
Rund zwölf Stunden hat es bis zur Entscheidung gedauert. Nun steht fest, wie das neue Haus für Film und Medien an der Hauptstätter Straße aussehen soll. Auf dem südlichen Teil des heutigen Breuninger-Parkhauses soll auf rund 8.300 Quadratmetern ein multifunktionales Gebäude entstehen. Gegenüber der Leonhardskirche sollen auf mehreren Stockwerken zwei große Kinosäle, Gastronomie, ein Multifunktionsraum und medienpädagogische Workshops Platz finden. Als Sieger des Architekturwettbewerbs wurde das österreichische Architekturbüro Delugan Meissl gekürt, das auch schon für das Design des Porsche-Museums in Stuttgart zuständig war. Die Wiener Architekten sind besonders für ihr modernes Designverständnis bekannt.
Zehn Jahre in Planung
Die Planer des Hauses für Film und Medien haben einen langen Weg hinter sich: Vor zehn Jahren war die Idee bereits entstanden. Seitdem wurden vom Verein Haus für Film und Medien gemeinsam mit der Stadt Stuttgart Konzepte entwickelt. Seit dem Beschluss des Gemeinderats im März 2020 hatten insgesamt 16 Architekturbüros ihre Entwürfe eingereicht. „Umso schöner ist es, dass wir nun einen vortrefflichen Entwurf für den Bau dieser zentralen Kulturstätte auszeichnen können“, sagt Stuttgarts Kulturbürgermeister Fabian Mayer (CDU). Direkt gegenüber von der Begegnungsstätte soll der sogenannte Mobility Hub entstehen, in dem sich zusätzlich verschiedene Geschäfte und Dienstleister niederlassen sollen.
Ein teures Projekt für Stuttgart
2024 soll mit den Bauarbeiten begonnen werden, die Eröffnung ist pünktlich zur Internationalen Bauaustellung (IBA) 2027 geplant. Das Haus für Film und Medien könnte sich künftig in die Reihe der kulturellen Stuttgarter Wahrzeichen entlang der B14 einreihen. So ist zumindest der Plan der Stadt Stuttgart: Das neue Gebäude soll über die Stadtgrenzen hinaus in einer Reihe mit dem Stadtpalais, der Staatsgalerie oder der Württembergischen Landesbibliothek genannt werden. Für das Projekt wurden rund 59 Millionen Euro aus dem städtischen Haushalt veranschlagt. Eine Erhöhung der Kosten während der Bauzeit will die Stadt allerdings nicht ausschließen.
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Fotos: Delugan Meissl Associated Architects