Mit jungen Ideen: Neuer Bezirksvorsteher Johannes Heberle will Feuerbach voranbringen
Mit 26 Jahren Chef in einem Stuttgarter Stadtteil sein: Johannes Heberle hat das in Feuerbach geschafft. Das war allerdings längst nicht so geplant. Wie tickt der neue Bezirksvorsteher und wie kam er zum Amt? Wir haben mit ihm gesprochen.
Steiler Karrierestart
Die berufliche Laufbahn von Johannes Heberle ist noch recht kurz, dennoch ist er bereits mit 26 Jahren jüngster Bezirksvorsteher im Stuttgarter Stadtteil Feuerbach. Doch das war eigentlich gar nicht so geplant. Durch Zufall wurde Heberle in einem Newsletter auf die vakante Stelle aufmerksam und bewarb sich kurzerhand. Vom Gemeinderat wurde er schließlich am 28. Oktober mehrheitlich zum Nachfolger von Andrea Klöber gewählt, die Ende des vergangenen Jahres in den Ruhestand ging.
Seit Februar offiziell im Amt
Anfang Februar wurde Heberle dann offiziell von Bürgermeister Fabian Mayer in sein Amt eingeführt. „Die Freude und Erwartungen im Stadtbezirk sind groß, auf Sie warten viele Herausforderungen. Dafür wünsche ich Ihnen in Ihrem neuen Amt alles Gute, viel Erfolg und stets ein offenes Ohr für die Anliegen aus ‚Ihrem‘ Stadtbezirk“, sagte Mayer. Für den neuen Bezirksvorsteher gilt es zunächst, sich an der neuen Arbeitsstätte zurechtzufinden, die Mitarbeiter kennenzulernen und viele Gespräche zu führen.
Welche Aufgaben warten auf Heberle?
Auf den neuen Bezirksvorsteher warten nun einige Aufgaben. Als erstes möchte er die Verwaltung im Bezirksamt neu strukturieren und modernisieren. Dann möchte Heberle größere Projekte anpacken. Zum einen steht der bereits laufende Bau des Schulcampus auf der Agenda, außerdem das Thema Wohnen. „Auch der Einzelhandel, Kultur und Vereine haben sehr gelitten in der Pandemie,“ sagt Heberle. Diesen möchte er unter die Arme greifen.
Jugendliche sollen eingebunden werden
Ein besonderes Augenmerk legt Heberle auf die Jugendarbeit. Er möchte sich vor allem für mehr Jugendliche in Ehrenämtern und in der Kommunalpolitik einsetzen. „Ich kann meinem Stadtbezirk eine Stimme geben“, sagt der 26-Jährige. Im Bezirksbeirat sei die Meinung Jugendlicher enorm wichtig. Und auch bei Veranstaltungen im Stadtbezirk, wie der Feuerbacher Kulturnacht, will Heberle junge Leute mit einbeziehen.
Vom Verfassungsschutz über Göppingen nach Feuerbach
Johannes Heberle wurde am 24. Juni 1995 in Albstadt-Ebingen geboren. Nach seiner Fachhochschulreife 2013 studierte er „Public Management“ an der Hochschule für öffentliche Verwaltung in Ludwigsburg. Nach Stationen beim Landesamt für Verfassungsschutz Baden-Württemberg und der Leitung der Bußgeld- und Ortspolizeibehörde in Göppingen folgte der Wechsel nach Feuerbach. Nun ist er bereit für seine neue Arbeit als Bezirksvorsteher.
Foto: LHS/Thomas Hörner