So teuer sind Wohnungen in Stuttgart 2021 geworden
Gerade für junge Menschen wird es immer schwieriger, in einer Stadt wie Stuttgart an eine Eigentumswohnung oder gar ein Haus zu kommen. Die Immobilienpreise sind 2021 erneut in die Höhe geschossen. Die Stadt Stuttgart hat nun Zahlen veröffentlicht, wie teuer das Wohnen in Stuttgart wirklich geworden ist.
Wohnungen erreichen Rekordpreise
Die Preise für Eigentumswohnungen in Stuttgart steigen weiter kräftig in die Höhe. Das gab die Stadt Stuttgart am Dienstag bekannt. Obwohl 2021 8 % weniger Kaufverträge als durchschnittlich in den letzten Jahren abgeschlossen wurden, bleibt die Nachfrage weiterhin hoch. Das Angebot kann den steigenden Bedarf nach Wohnungen kaum decken. Die Wohnungspreise nahmen damit 2021 Rekordhöhen an: Insgesamt zahlt man in Stuttgart im Durchschnitt rund 8.000 Euro pro Quadratmeter. Zum Vergleich: Vor fünf Jahren waren es noch knapp über 5.000 Euro. „Mit einem Volumen von insgesamt 4,5 Milliarden Euro haben wir ein Allzeithoch beim Umsatz. Das Jahr 2021 löst damit 2018 als Spitzenjahr beim erzielten Umsatz ab“, sagt der Vorsitzende des Gutachterausschusses, Günter Siebers.
Das sind die teuersten Stadtteile
Dabei sind einige Stuttgarter Stadtbezirke auch weiterhin teurer als andere. Spitzenreiter sind Stadtteile wie Degerloch, Stuttgart-Nord, Sillenbuch oder Stuttgart-West. Am günstigsten sind Randbezirke wie Stammheim, Zuffenhausen, Wangen oder Mühlhausen: Hier zahlt man für eine bereits bestehende Wohnung maximal rund 5.000 bis 6.000 Euro pro Quadratmeter. Den Rekord hält allerdings Stuttgart-Mitte: Hier wurde die teuerste Wohnung 2021 für 24.000 Euro pro Quadratmeter verkauft. Daran wird sich laut der Stadt Stuttgart so schnell auch nichts ändern.
Stuttgart deutschlandweit auf Platz vier
Besonders beim hochpreisigen Segment sind die Preise 2021 stark gestiegen, noch mehr in teuren Stadtteilen wie Möhringen oder Stuttgart-Nord. Während sich die Stuttgarter 2017 noch eher für Wohnungen mit niedrigen Preisen von 2.000 bis 4.000 Euro interessierten, steigen die Preise also besonders bei teuren Wohnungen stark in die Höhe. Trotzdem belegt Stuttgart im Städtevergleich der sieben größten Städte den vierten Platz: In München, Hamburg und Frankfurt ist Wohnen noch teurer.
Wie sieht die Prognose für 2022 aus?
In den letzten Jahren sind die Wohnungs- und Häuserpreise stetig und fleißig gestiegen. Die Prognose für 2022 sieht daher nicht gerade besser aus für Wohnungen: „Das Angebot ist nach wie vor sehr gering, was einer sehr hohen Nachfrage gegenübersteht“, sagt Günter Siebers. Sich den Traum vom Eigenheim in der Landeshauptstadt zu erfüllen, wird also auch in Zukunft nicht einfacher werden.
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Foto: STUGGI.TV/Archiv