Stuttgart will Ukraine-Geflüchtete in großen Hallen unterbringen
Die Stadt Stuttgart bereitet sich offenbar auf einen wachsenden Andrang an Geflüchteten aus der Ukraine vor. Nun sollen große Hallen als Erstaufnahme-Stellen dienen.
Erstunterkünfte in Stuttgart beinahe voll
Die von der Stadt angebotenen Unterkünfte für Ukraine-Flüchtlinge sind mittlerweile beinahe voll. Rund 800 Schutzsuchende aus der Ukraine befinden sich aktuell in Stuttgarter Hotels und Jugendherbergen. Der Koordinierungsstab Ukraine der Landeshauptstadt hat daher am heutigen Samstag beschlossen, auch in größerem Maße Unterkünfte zur Verfügung zu stellen.
Große Hallen sollen „ernsthaft geprüft“ werden
„Die Lage entwickelt sich sehr dynamisch“, sagt Oberbürgermeister Frank Nopper. Daher müsse man nun größere Hallen als mögliche Unterkünfte „ernsthaft prüfen“. Bereits am gestrigen Freitag hatte Oberbürgermeister Frank Nopper eine „außergewöhnliche Einsatzlage“ ausgerufen. Um die ankommenden Flüchtlinge bei der Ankunft medizinisch zu versorgen und bei der Registrierung zu unterstützen, arbeiten rund 80 Hilfskräfte des Katastrophenschutzes am Stuttgarter Hauptbahnhof.
Von der Porsche-Arena bis zur Messe
Zur Diskussion stehen unter anderem eine Nebenhalle in der Stuttgarter Porsche-Arena und eine Halle auf der Messe in Leinfelden-Echterdingen. In den kommenden Wochen ist wohl eher mit einer Zunahme an Geflüchteten aus der Ukraine zu rechnen. Belastbare Prognosen könne man laut der Stadt Stuttgart aktuell aber nicht liefern.
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